Katastrophenhilfe nach dem Ausbruch des Taal-Vulkans
Als der Taal-Vulkan ausbrach, blieb das Bayer Service Center in Manila aus Sicherheitsgründen geschlossen. Noch während Bayer-Kollegen schockiert zu Hause saßen und die Nachrichten über die Naturkatastrophe verfolgten, organisierten sie zwei zentrale Spendenaktionen. Sie sammelten Hilfsgüter von Kollegen auf der ganzen Welt.
Es war ein ruhiger Sonntagnachmittag, als Mitte Januar in Batangas City, Philippinen, der Vulkan Taal ausbrach. Der Vulkan liegt nur wenige Kilometer von der Riesenstadt Manila entfernt. Seine Asche breitete sich überall in der Stadt aus.
Die lokalen Nachrichten und Social-Media-Feeds waren voll mit Bildern von Familien, die aus ihren Häusern flohen. Man sah Vulkanasche, die Autos, Häuser und Geschäfte bedeckte, und Menschen in überfüllten Evakuierungszentren. Auch einige Kollegen vom Bayer Service Center in Manila suchten Schutz in diesen Zentren oder bei Verwandten und Freunden.
"Wir müssen etwas tun! Wir müssen schnell helfen!“
Während in Chat-Gruppen mit Kollegen Nachrichten hin- und hergeschickt wurden, war unserem Team schnell klar: „Wir müssen etwas tun! Wir müssen helfen!“
Das Krisenkomitee des Service Center Manila unter der Leitung des Geschäftsführers Sam Padilla hatte sofort unser Büro geschlossen. Kein Mitarbeiter sollte seine Gesundheit riskieren müssen, um zur Arbeit zu kommen.
Doch während alle zu Hause vor dem Fernseher oder am Handy saßen, begann die Kerngruppe von PROSI sich zu organisieren. Mit Unterstützung des Management-Teams initiierten die Bayer-Ehrenamtler zwei Spendenaktionen, um Hilfsgüter von Kollegen zu sammeln.
Spenden von Kollegen aus dem In- und Ausland
Nach einem ersten Aufruf per Mail kamen Sach- und Geldspenden von Kollegen aus dem In- und Ausland. Für die Abwicklung der Spenden teilte die PROSI-Gruppe die Helfer in Pack-, Sortier- und Lieferteams ein. Die Hilfsbereitschaft war groß. Es bewegte die Bayer-Kollegen, dass Freiwillige aus unserem Team zwei Spendenaktionen organisierten und die Spenden auch persönlich verteilen wollten.
Sofortmaßnahme: die erste Spendenwelle
Mehr als 40 Leute aus unserem Büro meldeten sich bei der ersten Hilfsaktion freiwillig, um Spenden rechtzeitig zum Liefertermin am 17. Januar 2020 zu sortieren.
Sie packten 168 Pakete mit Hilfsgütern (bestehend aus Lebensmitteln und Hygienepaketen) und Kisten mit Kleidung für Männer, Frauen und Kinder sowie Milch, Windeln, Decken, Matten und Binden. Als alles sortiert war, war es Zeit, die Waren zu überbringen.
Auf Anraten der örtlichen Behörden fuhren wir zunächst zum Verteilungszentrum der Santa Teresita Municipal Hall. Diese Einrichtung war für das Evakuierungszentrum der Sampa-Pacifico-Grundschule zuständig.
Wir überbrachten gespendete Vitamine und Medikamente, um die Versorgung in einer zentralen Apotheke zu unterstützen. Nach einer kurzen Begrüßung und Einweisung durch das städtische Personal schlossen sich zwei Rettungskräfte unserem Lieferteam auf dem Weg zum Evakuierungszentrum an.
Als wir im Evakuierungszentrum ankamen, stellten wir fest, dass wir mehr als genug Spenden für jede Familie hatten. Wir verteilten Hilfspakete an alle 118 Familien (339 Personen), die im Evakuierungszentrum untergebracht waren. Die restlichen 50 Hilfspakete gingen an Familien, die in den umliegenden Häusern einquartiert waren.
Größer und noch glücklicher: die zweite Spendenwelle
Nach der ersten Auslieferung waren wir müde, aber zufrieden. Nachdem wir so viele Menschen lächeln gesehen und „Maraming Salamat Po“ („Danke“) sagen gehört hatten, beschlossen wir weiterzumachen. Die PROSI-Gruppe organisierte schnell eine zweite Hilfsaktion. Noch mehr Spenden von Kollegen aus dem Ausland und von Bayer Philippines gingen ein.
Als wir alle Waren gepackt hatten, fuhren wir wieder zurück nach Santa Teresita. Unsere erste Station war Bo Pacifico. Dieses Mal hatten wir uns auch ein kurzes Programm überlegt, um die Menschen zum Lächeln zu bringen. Danach übergaben wir die Hilfsgüter an das Familienoberhaupt. Den Kindern schenkten wir Schulmaterial und Süßigkeiten.
Da einige Evakuierte nicht dabei waren, zog ein Lieferteam mit Beamten zusammen von Haus zu Haus, um weitere Waren zu übergeben. So haben wir am Ende 422 Hilfspakete in Evakuierungszentren und ausgewählten Häusern in Batangas verteilt: 151 in Bo Pacifico, Santa Teresita, 125 in Barangay Talaibon, Ibaan, 65 in Libjo und 81 in Batangas City.
Es war nicht leicht, die Spendenaktionen zu stemmen, aber da sich alle Mitarbeiter des Bayer Service Centers Manila, von Bayer Philippines und Kollegen auf der ganzen Welt zusammengeschlossen haben, um Spenden, Zeit und Mühe zu investieren, konnten wir den Betroffenen schnell die dringend benötigte Unterstützung gewähren.
Fotos unserer Hilfsaktion finden Sie auf der Instagram-Seite von Bayer PROSI: @bayer_prosi.