Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks durch effektives Abfallmanagement und nachhaltige Verpackungen
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Management & Steuerung
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Positionen
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- Position zu Responsible Care
- Position zur Abholzung und Schädigung der Wälder
- Position zum Insektenrückgang
- Höhere Maßstäbe für die Sicherheit von Pflanzenschutzmitteln
- UN Sustainable Development Goals
- Position on Sustainable Beef Production
Bayer setzt sich mit seinen Produkten und Dienstleistungen dafür ein, das Leben der Menschen zu verbessern – und das im Einklang mit den Grenzen unseres Planeten. Unser Ziel ist es, den ökologischen Fußabdruck entlang unserer Geschäftstätigkeit und Lieferkette zu verringern. Dazu optimieren wir systematisch den Materialeinsatz und reduzieren das Abfallaufkommen. Gleichzeitig intensivieren wir unsere Bemühungen um nachhaltige Verpackungslösungen.
Abfall
Mit unserem systematischen Abfallmanagement wollen wir Materialverbräuche und Entsorgungsmengen so gering wie möglich halten. Konsequente Abfalltrennung, sichere Entsorgungswege und wirtschaftlich sinnvolle Recyclingverfahren tragen wesentlich dazu bei. Im Einklang mit unseren Konzernrichtlinien sind alle Produktionsstandorte dazu verpflichtet, Abfälle zu vermeiden, zu minimieren, zu recyceln und auf umweltfreundliche Weise sicher zu entsorgen.
Jeder unserer Standorte ist verpflichtet, ein aktuelles Abfallkataster zu führen. Dieses dokumentiert für jeden Abfallstrom den Namen und die Beschreibung des Abfalls, seine Herkunft und Menge sowie detaillierte Informationen zur Zusammensetzung, Gefahrenklassifizierung und endgültigen Behandlung oder Entsorgung. Bayer gewährleistet die ordnungsgemäße Entsorgung von Abfällen an allen Standorten und führt dafür auch Audits bei externen Entsorgungseinrichtungen durch.
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Verpackung
Die wichtigsten Maßnahmen im Bereich Verpackungen umfassen: die Reduzierung des Materialeinsatzes, die Gestaltung recyclinggerechter Verpackungen, die Rückgewinnung und Wiederverwendung von Recyclingmaterialien sowie die verantwortungsvolle Beschaffung.
Wir richten uns nach den Prinzipien der Kreislaufwirtschaft: Minimierung von Abfall und Umweltverschmutzung, Kreislaufführung, bei der Produkte und Materialien zum höchsten möglichen Wert im Umlauf bleiben, Regeneration durch die Reduzierung von Emissionen und die Wiederherstellung natürlicher Systeme sowie Partnerschaften, die auf einer Zusammenarbeit entlang der gesamten Wertschöpfungskette basieren.
Die Landwirtschaft, die Pharmabranche sowie die Selbstmedikation und -pflege unterliegen strengen regulatorischen Vorgaben. In diesen Bereichen arbeiten die Akteure in einem evidenzbasierten Rahmen, um Compliance mit den höchsten Standards sicherzustellen. Bayer verwendet für seine Produktverpackungen eine Vielzahl von Materialien, hauptsächlich Papier und Kunststoff. Wo immer es uns möglich ist, setzen wir uns aktiv dafür ein, das Thema nachhaltige Verpackungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette voranzutreiben.
Eine nachhaltige Verpackung sollte maximale Funktionalität bei bestmöglichem Produktschutz bieten, nicht mit Gesundheits- und Sicherheitsrisiken verbunden sein, so wenig umweltbelastend wie möglich und weitestgehend zirkulär sein. Wir befürworten regulatorische Rahmenbedingungen und politische Initiativen, die innovative, nachhaltige Verpackungstechnologien sowie Prozesse, Geschäftsmodelle und die Digitalisierung in diesem Bereich fördern und entsprechende Anreize schaffen, die Wettbewerbsfähigkeit der Branche steigern und den sich verändernden Marktbedingungen Rechnung tragen.
Unsere Divisionen setzen sich auf verschiedene Arten für mehr Nachhaltigkeit in puncto Verpackungen ein:
Die Division Consumer Health verfolgt eine auf Recycling, Reduktion, Verantwortung und Ersatz basierende Strategie und hat sich bis 2030 folgende Ziele gesetzt: a) 100 % der Verpackungen von Bayer Consumer Health werden recycelbar oder wiederverwendbar sein, b) alle Verpackungen werden verbraucherfreundliche Recycling-Informationen enthalten, c) im Durchschnitt werden sie zu 50 % aus recycelten Materialien bestehen und d) 100 % des verwendeten Papiers werden aus nachhaltigen Quellen stammen.
Die Division hat zudem die Umwelt- und Nachhaltigkeitscharta der Global Self-Care Federation unterzeichnet und möchte so den Fortschritt der Branche im Umgang mit den größten Umweltproblemen im Bereich der Selbstmedikation und -pflege vorantreiben. Dazu gehören auch Fortschritte bei nachhaltigen Verpackungen. Weitere Informationen finden Sie hier.
Unser Pharmageschäft mit verschreibungspflichtigen Medikamenten unterliegt einer strengen Regulierung. Das Verpackungsgeschäft ist klar auf funktionelle Anforderungen ausgerichtet, weist einzigartige Herausforderungen auf und birgt ein vergleichsweise niedrigeres Reduzierungspotenzial. Die Division arbeitet kontinuierlich daran, ihren ökologischen Fußabdruck in den Bereichen Verpackung und Produktion zu minimieren. Ein großer Erfolg in Verbindung mit der Einbindung der Prinzipien des zirkulären Wirtschaftens war beispielsweise das neue Verpackungsdesign für unser radioaktives Produkt Xofigo, mit dem jährlich 38 Tonnen Blei eingespart werden können – ohne Kompromisse in Bezug auf die Sicherheit der Patienten und Patientinnen und den Schutz der Umwelt.
Aufgrund der chemischen Zusammensetzung unserer Pflanzenschutzmittel muss das Crop Science Product Supply Team sicherstellen, dass unsere Verpackungen den Vorgaben der UN-Empfehlungen für den Transport gefährlicher Güter entsprechen. Doch auch darüber hinaus sind wir stets darum bemüht, die Verpackungen für unsere chemischen Stoffe und unser Saatgut nachhaltiger zu gestalten – ihr Gewicht zu reduzieren, Recycling-Materialien einzusetzen und sie auf Wiederverwertbarkeit auszulegen. So legt das Crop-Science-Team von Bayer beispielsweise in Sachen Produkt-Stewardship und erweiterte Herstellerverantwortung ein besonderes Augenmerk auf die Gewährleistung, dass benutzte Behälter ordnungsgemäß geleert, gespült und entsorgt werden. Bayer unterstützt weltweit Programme, die sich der sicheren Rücknahme und Entsorgung oder – noch besser – dem sicheren Recyceln leerer Verpackungen und Behälter verschrieben haben. Den Etiketten auf unseren Produkten und/oder Sicherheitsdatenblättern kann entnommen werden, welche Möglichkeiten zur Entsorgung von Produktbehältern bestehen. In Kooperation mit dem Handelsverband CropLife International unterstützt Bayer die Einführung von Container Management Systems für benutzte Pflanzenschutzmittel-Behälter, insbesondere in Ländern ohne geeignete Rücknahme- oder Entsorgungsprogramme, zum Beispiel in Asien und Afrika, aber auch in einigen lateinamerikanischen Ländern. Unter Koordination von CropLife International hat die Pflanzenschutzindustrie seit 2005 global etwa 800.000 metrische Tonnen an Kunststoff recycelt. Weitere Informationen erhalten Sie unter Crop Science Product Stewardship.