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Bayers Position zu nachhaltiger Rindfleischproduktion
Hintergrund
Eine Milliarde Rinder gibt es in etwa heute auf der Erde. An dieser Zahl hat sich in den vergangenen zehn Jahren nicht viel geändert, doch in den nächsten drei Jahrzehnten wird sie voraussichtlich aufgrund veränderter Ernährungsgewohnheiten in aller Welt um 30 Prozent steigen. Die globale Fleischproduktion ist für 14,5 Prozent aller Treibhausgasemissionen verantwortlich und innerhalb dieses Bereichs entfallen die meisten Emissionen auf die Rindfleischproduktion. Rund 10 Prozent der Futtermittel für Rinder weltweit werden aus Getreide gewonnen, 57 Prozent aus Gräsern und Blättern und der Rest aus Pflanzenabfällen wie Maisstängeln. Auf die Produktion und Verarbeitung von Futtermitteln entfallen 45 Prozent der Treibhausgasemissionen aus der Viehzucht. Zu Recht wurde dieser Sachverhalt als großes Risiko für die Landwirtschaft identifiziert, das von politischer Seite aus angegangen werden wird, wenn die Branche es nicht selbst tut. Glücklicherweise können laut der FAO die Treibhausgasemissionen in der Viehzucht durch die Anwendung aktueller Best Practices in der Fütterung, der Gesundheitsvorsorge, der Haltung und der Düngung um 30 Prozent gesenkt werden. Untersuchungen zeigen, dass die Produktion von Rindfleisch effizienter und nachhaltiger wird. In den USA ist die Rindfleischproduktion beispielsweise zwischen 1960 und 2018 von etwa 7 auf über 12 Milliarden Kilo gestiegen, obwohl die Anzahl der Tiere von 97,8 auf 88,5 Millionen zurückgegangen ist.
Unsere Position
Der globale Fleischkonsum wird in der Zukunft weiter steigen. Als Innovationsunternehmen in der Landwirtschaft sind wir davon überzeugt, dass Landwirte im Mittelpunkt der besten Lösungen stehen, um die aktuellen und zukünftigen Umweltherausforderungen zu meistern. Bayer setzt sich als Partner der Landwirte und anderer Akteure dafür ein, die weltweit wachsende Nachfrage nach Protein nachhaltig zu decken und gleichzeitig die Treibhausgasemissionen der Rindfleischproduktion durch Innovationen zu senken. Bayer unterstützt und respektiert lokale Ernährungsgewohnheiten und versetzt Landwirte jeglicher Herkunft und Ausrichtung, dazu in die Lage, sich selbst, ihre Familien und ihre Gemeinden zu ernähren. 2018 hat sich Bayer zum Ziel gesetzt, die Treibhausgasemissionen der produzierenden Landwirtschaft durch Innovationen und die Zusammenarbeit mit Kunden und Akteuren entlang der Wertschöpfungskette um 30 Prozent zu senken. Für Bayer sind Landwirte und Viehzüchter nicht nur Teil der Lösung, sie sind die Lösung angesichts der wachsenden globalen Nachfrage nach ihren Produkten.
Was wir tun
Bayer führt in seinen Kompetenzfeldern die Forschungsaktivitäten an und investiert in Bereiche, in denen die Treibhausgasemissionen durch Partnerschaften weiter gesenkt werden können. Dabei geht es auch um den Lebenszyklus von Rindern.
Wo wir führend sind
- Reduzierung des CO2-Fußabdrucks der Maisproduktion durch gesteigerte Produktivität auf den bestehenden Flächen
- Förderung von Anbaumethoden, die CO2 im Boden binden und Landwirten dabei helfen, diese Wirkung zu quantifizieren
- Entwicklung der nächsten Generation an Maissorten – kurzstämmiger Mais –, die die Produktivität weiter steigern und die Emissionen senken werden
Wo wir investieren
- Mikroben, mit deren Hilfe Nutzpflanzen Stickstoff aus der Luft aufnehmen können, wodurch der Bedarf an Düngemitteln aus Erdgas sinkt
- Alternative Proteine, die die Versorgung mit Fleisch ergänzen können, damit die steigende Proteinnachfrage rund um den Globus gedeckt werden kann
Wo wir Partner sein können
- Unsere erstklassigen Züchtungsorganisation nutzen, um die Qualität und Effizienz von Futtermitteln zu steigern
- Branchenführende Praktiken durch Partnerschaften wie unsere Better Life Farming Initiative fördern, die die Effizienz der Fleischproduktion entlang der gesamten Wertschöpfungskette verbessern
- Mit Stakeholdern zusammenarbeiten, um branchenführende Aktivitäten für mehr Nachhaltigkeit zu verbreiten, damit unsere Branche einen Platz am Verhandlungstisch bekommt, wenn die Zukunft der Ernährung auf globaler Ebene diskutiert wird
1https://beef2live.com/story-world-cattle-inventory-ranking-countries-0-106905
3https://www.fao.org/news/story/en/item/197623/icode/
4https://www.fao.org/gleam/results/en/
5https://beef2live.com/story-global-meat-consumption-trade-90-108995
7https://www.cropscience.bayer.com/who-we-are/farmer-partner-resources/carbon-program/united-states