GVO Und Biotechnologie

Verborgene Potenziale erschließen

Getreide wird aus einem Lastwagen geschüttet.

Landwirte brauchen Innovationen, um hohe Erträge zu erzielen und gleichzeitig nachhaltigen Mehrwert für unseren Planeten und seine Bewohner zu schaffen. Wir verfügen über eine führende Forschungs- und Entwicklungskompetenz im Bereich der Biotechnologie, um Landwirten individuelle Lösungen schneller als jemals zuvor anbieten zu können.

 

Die Pflanzenzüchtung ist so alt wie die Landwirtschaft selbst. Landwirte und Wissenschaftler setzen seit langem Züchtungsverfahren ein, indem sie die natürliche genetische Vielfalt der Pflanzen nutzen, um deren vorteilhafte  Eigenschaften wie zum Beispiel Widerstandsfähigkeit gegen Trockenheit, verbesserte Ernte oder besseren Geschmack zu fördern. Seit den 1980er Jahren setzen Wissenschaftler Biotechnologie ein, um vorteilhafte Gene direkt in das Erbgut einer Pflanze einzubauen. Dies bot mehr Effizienz und neue Möglichkeiten bei der Verbesserung von Pflanzen. Das Ergebnis eines solchen Eingriffs  ist ein gentechnisch veränderter Organismus (GVO) oder gentechnisch verändertes Saatgut (GV-Saatgut).

 

Entwicklung von GV-Saatgut

Wissenschaftler arbeiten daran, Gene zu identifizieren, die das Potenzial haben, eine Nutzpflanze zu verbessern. Wenn sie ein möglicherweise vorteilhaftes Gen identifiziert haben, erstellen die Pflanzenwissenschaftler eine Kopie des gewünschten Gens und fügen dieses in die DNA einer Pflanze ein. Jedes neue gentechnisch veränderte (GV) Saatgut wird erst jahrelang getestet, damit man sicher sein kann, dass es den Landwirten nützt und für das nicht gentechnisch veränderte Pendant sicher ist. Im Schnitt dauert es 13 Jahre und kostet 130 Millionen US-Dollar, bevor eine neue GV-Sorte auf den Markt kommt.

Give it a Minute: GMOs
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Schritt 1

Die gewünschte Eigenschaft (wie etwa Insektenresistenz oder Trockentoleranz) wird in einem natürlichen Organismus identifiziert.

 


 

Schritt 2

Eine Kopie des verantwortlichen Gens für die gewünschte Eigenschaft wird in eine Pflanze eingebaut.

 


 

Schritt 3

Die neue Pflanze wird getestet, um dafür zu sorgen, dass sie für Mensch, Tier und Umwelt sicher ist.

 


 

Schritt 4

Nach weiteren jahrelangen Tests und Überprüfungen durch Wissenschaftler und Regulierungsbehörden in aller Welt wird Saatgut der neuen Pflanze für den Verkauf an Landwirte zugelassen.

 


 

Vorteile gentechnisch veränderter Anbaukulturen

Wenn Sie sich fragen, warum sich viele Landwirte für gentechnisch veränderte Anbaukulturen entscheiden, sollten Sie sich die Probleme vor Augen führen, mit denen die Landwirte zu kämpfen haben:

  • Natürliche Ressourcen effizienter nutzen
    Einige GV-Maissorten können helfen, Ernten bei Wasserknappheit und in von Dürre geplagten Gegenden zu schützen. Andere GVOs ermöglichen eine pfluglosen Anbau, bei dem Feuchtigkeit und Nährstoffe besser im Boden gehalten werden. Der pfluglose Anbau bedeutet auch, dass die Felder weniger oft mit Maschinen bearbeitet werden müssen. Dadurch sinkt der Kraftstoffverbrauch und auch der Kohlendioxidausstoß verringert sich.

 

  • Schädlinge und Krankheiten bekämpfen
    Mehrere GV-Kulturen wurden verändert, um die Pflanzen widerstandsfähiger gegen Insekten und Pflanzenkrankheiten zu machen, die komplette Felder verwüsten können. Manche Pflanzen mit Eigenschaften, die ihre Wurzeln vor Schäden durch Insekten schützen, nutzen Wasser effizienter als solche mit beschädigtem Wurzelwerk.

 

  • Natürliche Lebensräume schützen
    GV-Saatgut kann helfen, den steigenden Nahrungsmittelbedarf zu decken, indem es Landwirten in aller Welt ermöglicht, das Beste aus dem vorhandenen Ackerland herauszuholen und umliegende natürliche Lebensräume zu erhalten.

Welche Pflanzen sind GVOs?

GVO werden in über 75 Ländern importiert, angebaut und/oder auf Feldern getestet. Die Vorschriften zu GVOs sind von Land zu Land unterschiedlich. Weltweit sind zurzeit 13 Anbaukulturen mit GV-Sorten kommerziell erhältlich.

  • Alfalfa

  • Apfel 

  • Raps 

  • Mais 

  • Baumwolle

  • Aubergine 

  • Papaya 

  • Ananas 

  • Kartoffel 

  • Sojabohnen

  • Kürbis

  • Zuckerrübe

  • Zuckerrohr

 

Einige andere Nahrungsmittel, die Sie aus dem Lebensmittelhandel kennen, sind das Ergebnis traditioneller Methoden der Pflanzenzüchtung und nicht gentechnisch verändert:

  • Kernlose Wassermelone 

  • Cocktail-Tomaten 

  • Tangelo 

  • Brokkolini 

  • Babykarotten

 

Unabhängig davon, ob es sich um GVOs handelt, sind praktisch alle Produkte im Lebensmittelhandel das Ergebnis von Züchtung und kontinuierlicher Verbesserung durch den Menschen, um Geschmack, Qualität und Zweckmäßigkeit zu verbessern und Verbraucheransprüchen gerecht zu werden.

Sind GVOs sicher?

Ernährungs- und Lebensmittelsicherheit, eine gesunde Ernährung und das Wohlbefinden aller sowie der Erhalt der Ökosysteme liegen uns besonders am Herzen, ganz im Sinne der Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen. Wir legen größten Wert auf die Sicherheit unserer Produkte und fühlen uns der Transparenz und dem Dialog verpflichtet.

 

Gentechnisch verändertes Saatgut wurde in der Geschichte der Landwirtschaft mehr als alle anderen Nutzpflanzen auf Sicherheit geprüft. Regulierungsbehörden weltweit sind zu dem Schluss gekommen, dass GV-Kulturpflanzen für Menschen, Tiere und die Umwelt genauso sicher sind wie herkömmliche Kulturpflanzen.

 

Weltgesundheitsorganisation

„Die zurzeit auf dem internationalen Markt erhältlichen GV-Nahrungsmittel haben Sicherheitsprüfungen bestanden und sind wahrscheinlich keine Gefahr für die menschliche Gesundheit. Durch den Konsum solcher Lebensmittel durch die Bevölkerung in Ländern, in denen diese zugelassen sind, konnten außerdem keine Auswirkungen auf die Gesundheit festgestellt werden.“

 

National Academies of Science, Engineering, and Medicine

„[...] die Studienkommission fand keinen konkreten Nachweis , dass die derzeit kommerziell erhältlichen gentechnisch veränderten Kulturpflanzen mehr oder andere Risiken aufweisen als herkömmlich gezüchteten. Auch  fanden sich keine schlüssigen Belege für eine Ursache-Wirkungs-Beziehung für Umweltprobleme durch gentechnisch veränderte Kulturen.“

 

Wir geben den Landwirten neue Mittel an die Hand

Unsere Innovationen zielen insbesondere darauf ab, den Ertrag pro Hektar zu erhöhen, die Umweltauswirkungen der Landwirtschaft zu verringern und fundierte Entscheidungen zu ermöglichen, um die Landwirtschaft effizienter zu machen. In unserem Bestreben, die Landwirtschaft im Sinne von Landwirten, Verbrauchern und unserem Planeten neu aufzustellen, sind wir davon überzeugt, dass es unsere Verantwortung ist, kleinen und großen Landwirtschaftsbetrieben in aller Welt den Zugang zu unseren Innovationen zu eröffnen.