Bayer als Arbeitgeber

Für ein Jahr ins Ausland

A man and woman taking a selfie with a dog.

Der Wechsel zwischen Kulturen ist spannend – nicht nur privat, auch beruflich. Viele Bayer-Mitarbeiter haben die Chance dazu. Ein aufregendes Abenteuer, zum Beispiel für Mônica Serapião aus Brasilien. Sie ist für ein Jahr in Deutschland.

Das hatte Mônica Serapião nicht erwartet. Als sie im Dezember gemeinsam mit Ehemann Roberto in Köln aus dem Flugzeug stieg, wurde sie vom Winter eiskalt erwischt. Auf beinahe alles hatte sich die Bayer-Mitarbeiterin aus Brasilien vorbereitet, nur nicht auf die Minustemperaturen. „Es war richtig kalt“, erinnert sich die 39-Jährige und lacht. „Wir gingen sofort in die Stadt und besorgten uns Wintermäntel – das war unser erster Einkauf hier.“

 

Eigentlich lebt Mônica im brasilianischen Goiania und arbeitet bei Crop Science. „Ich bin im Kundendienst und sorge dafür, dass die Erwartungen der Kunden vom Moment ihrer Bestellung bis zur Lieferung ihrer Pflanzenschutzmittel an die Farm oder den Händler erfüllt werden.“ Dieser berufliche Hintergrund war es, der sie nach Deutschland brachte.

Eine Frau mit langen blonden Haaren posiert für ein Foto.
Die persönliche und berufliche Weiterentwicklung eines jeden Einzelnen ist uns besonders wichtig.
Nera Selmanovic
,
Teamleiterin im Mobility Assignment Management bei Bayer

Mônica ist eine von rund 975 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bei Bayer, die momentan an einem Bayer-Standort in einem anderen Land arbeiten. Die Aufenthalte dauern von mehreren Monaten bis zu drei Jahren. „Die persönliche und berufliche Weiterentwicklung eines jeden Einzelnen ist uns besonders wichtig“, sagt Nera Selmanovic, Teamleiterin im Mobility Assignment Management bei Bayer. „Gleichzeitig können wir damit auch Teams unterstützen, die an besonderen Projekten arbeiten und damit zusätzlichen Personalbedarf haben, oder in denen Kollegen aufgrund von Krankheit oder Elternzeit ausfallen.“

 

Für Mônicas Ehemann Roberto Serapião stand sofort fest, dass er mitkommen würde – und er kündigte sogar seinen Job bei einem brasilianischen Telekommunikationsunternehmen, für das er bis dahin gearbeitet hatte. „Die Chance war einfach zu gut“, erklärt er. „Wir erleben so viel Positives in Europa, dass ich es keinen Tag bereue!“

 

Blieb ein Problem: Pretinha, Kika und Lola. Die drei Hunde sind wie Familienmitglieder. „Ein Jahr ohne sie hätte ich nicht ausgehalten. Und zu Hause hätten wir niemanden gehabt, der so lange auf die Hunde aufpassen würde“, sagt Mônica. Endlich fand sie eine Firma, die Haustiere quer über den Globus transportiert.

 

In Deutschland angekommen, nutzen Mônica und Roberto jede Minute, um neue Erfahrungen zu sammeln. Eines ihrer Ziele ist es, Deutsch zu lernen – besonders Roberto ist völlig in seine Studien versunken. Außerdem suchen sie die Gelegenheit zum Kontakt mit den Leuten in ihrem örtlichen Fitnessstudio, wo beide Kickboxen trainieren. „Es ist ein großartiger Sport für Körper und Geist“, findet Mônica.

 

Gerne stürzt sich das Paar kopfüber in die neue Kultur. „Ich habe nur positive Unterschiede zwischen Brasilien und Deutschland festgestellt. Es fasziniert mich, wie sicher und gut organisiert das Land ist und wie respektvoll die Menschen sind. Ich bewundere ihre Achtung vor Verkehrsregeln, Frauen, älteren Menschen und auch vor Tieren. Viele positive Aspekte ihres Verhaltens übernehme ich in mein Privatleben“, erklärt Mônica. „Ich hoffe, ich vergesse die vielen kleinen Dinge nicht, wenn wir zurückkehren.“

 

Nur eines, das steht jetzt schon fest, wird hier bleiben: Für die Wintermäntel aus Deutschland ist in Brasilien schlicht kein Platz.

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