Krankheiten von innen und außen bekämpfen
Krankheiten sind der stille Killer auf dem Feld. Sie können tief in der Pflanze ihren Anfang nehmen und erst viel später zutage treten, in Form welker Blätter, schimmliger, brauner oder fauler Stellen. Wir kombinieren wissenschaftliche Innovationen mit Technologien und Produkten und bieten den Landwirten maßgeschneiderte Lösungen, mit denen sie Krankheiten nicht nur frühzeitig erkennen, sondern bereits im Vorfeld abwehren.
Mit Daten und künstlicher Intelligenz Krankheiten frühzeitig erkennen
Mithilfe künstlicher Intelligenz, genauer gesagt durch maschinelles Lernen, können wir Pflanzenkrankheiten in Echtzeit direkt auf dem Feld erkennen und diagnostizieren. Die Fähigkeit, Krankheiten schnell zu erkennen und zu bekämpfen, kann einen großen Einfluss auf die Zeit, die Ressourcen und die Ernteerträge des Landwirts haben.
Digitalisierung und wachsende Datenbestände eröffnen den Landwirten eine Vielzahl neuer Möglichkeiten. Remote-Sensoren, Satelliten und auch Drohnen können rund um die Uhr verschiedene Parameter überwachen, darunter Pflanzengesundheit, Bodenbedingungen, Temperatur, Stickstoffverwertung und vieles mehr. Auf künstlicher Intelligenz basierende Programme analysieren diese riesigen Datenmengen in hoher Geschwindigkeit und spielen sie als nützliche Erkenntnisse zurück zu den Landwirten, die mit ihnen an Ort und Stelle zeitkritische Entscheidungen treffen können. So erkennen etwa die von Satelliten und Drohnen erzeugten Bilder und Kamerasensoren auch kleinste Ackerbereiche, in denen sich Krankheiten ausbreiten. Die Landwirte können auf diese räumlich begrenzten Bedrohungen mit einer zielgerichteten Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln reagieren. Noch vor wenigen Jahren wurden Pflanzenkrankheiten häufig erst dann erkannt, wenn sie sich bereits großflächig ausgebreitet hatten. So musste das gesamte Feld gespritzt werden, anstatt lediglich eine begrenzte Fläche zu behandeln.
Entdecken Sie, wie die digitale Landwirtschaft die Zukunft der Landwirtschaft gestaltet
Mikroben unterstützen die Pflanzengesundheit
Mikroben sind mikroskopisch kleine Organismen im Boden. Sie gehen eine Symbiose mit Pflanzen ein und helfen ihnen zu gedeihen. In der Landwirtschaft werden Produkte entwickelt, die Mikroben enthalten und auf die Pflanze, in den den Boden oder das Saatgut aufgebracht werden können, um chemische Pflanzenschutzmittel zu ergänzen oder zu ersetzen. Bayer entwickelt Mikroben, die nützliche Pilze, Bakterien und andere Mikroorganismen nutzen, damit die Pflanzen Nährstoffe besser aufnehmen und Schädlinge und Krankheiten abwehren können.
Entdecken Sie, wie landwirtschaftliche Biologika dem Pflanzenschutz dienen
Pflanzenzüchtung und Biotechnologie stärken die Widerstandsfähigkeit
Seit Jahrtausenden nutzen Menschen die Züchtungsmethoden, um Nutzpflanzen zu verbessern. Durch das Einkreuzen von Pflanzen, die von Natur aus gegen bestimmte Krankheiten resistent sind, können wir Sorten entwickeln, die trotz der drohenden Krankheit bessere Wachstumschancen haben.
Ab den 1980er-Jahren setzten Wissenschaftler die Biotechnologie ein, um vorteilhafte Gene wie Krankheitsresistenz direkt in das Erbgut einer Pflanze einzubauen, anstatt wie bis dahin üblich durch langwieriges Ausprobieren ein passendes Kreuzungsergebnis herbeizuführen. Die hawaiianische Papaya-Industrie wurde vom Papayaringfleckenvirus schwer getroffen. Mithilfe der Biotechnologie konnten Wissenschaftler die Regenbogen-Papaya retten, indem sie ein Gen einbauten, das die Pflanze widerstandsfähig gegenüber der Krankheit macht und sie gedeihen lässt. Dank der Biotechnologie kann die schmackhafte Frucht weiterhin in aller Welt genossen werden.
Bayer kombiniert die Biotechnologie mit Züchtungsmethoden, um Pflanzen zu entwickeln, die gegenüber pflanzenspezifischen Krankheiten resistent sind, und dadurch Krankheiten vorzubeugen, bevor sie entstehen.