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Bayer-Position zu den UN-Zielen zur nachhaltigen Entwicklung
Im September 2015 wurde von den Vereinten Nationen (UN) die „Agenda 2030“ mit insgesamt 17 Zielen zur nachhaltigen Entwicklung (Sustainable Development Goals, kurz SDGs) verabschiedet. Diese sollen Lösungen zur Bewältigung globaler Herausforderungen wie Armut, Hunger, Gesundheitsversorgung, Geschlechtergleichheit, Klimawandel u. v. a. vorantreiben.
Bayer befürwortet ausdrücklich den umfassenden Ansatz der SDGs. Wir sehen die Dringlichkeit zu handeln und wollen als Unternehmen mit führenden Positionen bei Ernährung und Gesundheit substantielle Beiträge leisten und mit Partnern neue Lösungen entwickeln. Der wirtschaftliche Erfolg unseres Unternehmens geht einher mit der Förderung einer nachhaltigen Entwicklung, das heißt für uns: dass mehr Menschen in allen Weltregionen im Einklang mit der Ökologie ein besseres Leben führen können.
Mit der Ausrichtung unserer Strategie auf Nachhaltigkeit haben wir uns eigene Ziele bis 2030 gesetzt, die in relevanter Weise zur Erreichung der UN-Entwicklungsziele beitragen werden. Aufgrund unserer Kernkompetenzen sind dies vor allem die Bekämpfung des Hungers (SDG 2) und der Gesundheitsförderung (SDG 3). Dezidiert werden wir aber auch zur Geschlechtergleichheit beitragen (SDG 5), Treibhausgase reduzieren und den Klimawandel bekämpfen (SDG 13) sowie das Leben an Land (SDG 15) unterstützen.
SDG 2: Den Hunger beenden, Ernährungssicherheit und eine bessere Ernährung erreichen und eine nachhaltige Landwirtschaft fördern.
Die Erreichung dieses Ziels ist für uns zwingend mit einer nachhaltigen Intensivierung in der Landwirtschaft verbunden. Immer mehr Menschen von immer weniger Ackerfläche pro Kopf zu ernähren – das ist die globale Herausforderung für die Landwirtschaft. Die Fläche muss so bewirtschaftet werden, dass Ernteerträge und -qualität umweltverträglich und ressourcenschonend laut der Vereinten Nationen um circa die Hälfte bis zum Jahr 2050 (gegenüber dem Jahr 2012) gesteigert werden. Bis dahin wird die Weltbevölkerung (von etwas über 7 Milliarden im Jahr 2012) auf voraussichtlich fast 10 Milliarden Menschen ansteigen.
Gleichzeitig müssen die Biodversität geschützt und die Treibhausgas-Emissionen drastisch reduziert werden.
Die Kombination vielfältiger Maßnahmen und neue Lösungen sind hierfür notwendig. Dazu zählen die Entwicklung ertragreicher, stressresistenter Sorten, die Anwendung klimafreundlicher und ressourcenschonender Praktiken, die vor allem auf das CO2 freisetzende Pflügen verzichten und Wasser, Pflanzenschutzmittel und Dünger effizienter einsetzen. Die Digitalisierung schafft diese Möglichkeiten in Form der sog. Präzisionslandschaft.
Bayer wird vor allem die Kleinbauern in Entwicklungs- und Schwellenländern in den Fokus nehmen. Denn in den Entwicklungsländern erzeugen Kleinbauern die Nahrungsmittel für 80 Prozent der Bevölkerung. Sie leiden aber selbst häufig unter mangelnder Ernährung, leben in Armut und kommen nicht über die Subsistenzwirtschaft hinaus. Wir werden maßgeschneiderte Lösungen für sie entwickeln, sie bei weiteren Problemen wie Kreditvergabe, Lagerung, Transport und Vertrieb unterstützen und noch mehr Schulungen in guter landwirtschaftlicher Praxis anbieten und. Bis 2030 wollen wir 100 Millionen Kleinbauern in Entwicklungs- und Schwellenländern unterstützen. So wollen wir helfen, die lokale Nahrungsmittelversorgung zu verbessern und Armut im ländlichen Raum zu reduzieren.
SDG 3: Ein gesundes Leben für alle Menschen jeden Alters gewährleisten und ihr Wohlergehen fördern:
Unser Ziel ist es, dass Menschen unabhängig von Herkunft und Einkommen am medizinischen Fortschritt teilhaben können.
Als Life Science-Unternehmen liegt ein wichtiger Schwerpunkt unseres Geschäfts im Bereich Gesundheit. Wir entwickeln auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse innovative Produkte und Lösungen, um die Lebensqualität von Menschen im Bereich Krankheitsprävention und Therapie zu verbessern und einen verantwortungsbewussten Beitrag zum Wohl der Gesellschaft zu leisten.
Jährlich investieren wir dazu erhebliche Mittel in die Erforschung und Entwicklung von neuen Arzneimitteln und Therapien. Damit mehr Menschen in Entwicklungs- und Schwellenländern mit geringer Kaufkraft und defizitären Gesundheitssystemen Zugang zu moderneren Medikamenten erhalten, unterstützen wir seit vielen Jahren Patientenprogramme und kooperieren mit der Weltgesundheitsorganisation WHO, internationalen Hilfs- und Nichtregierungs-Organisationen sowie politischen Entscheidungsträgern.
Unser gegenwärtiger Schwerpunkt liegt auf der Verfügbarkeit von Verhütungsmitteln und Produkten zur Bekämpfung sog. Vernachlässigter tropischer Krankheiten wie Chagas oder der Afrikanischen Schlafkrankheit. Unsere Maßnahmen umfassen immer auch Angebote zur Information und Bildung.
Bis 2030 wollen wir 100 Millionen Frauen in Entwicklungs- und Schwellenländern den Zugang zu modernen Verhütungsmitteln geben. Weltweit fehlt mehr als 200 Millionen Frauen gegenwärtig dieser Zugang. So wollen wir helfen, die lokale Nahrungsmittelversorgung zu verbessern und Armut im ländlichen Raum zu reduzieren. Wir sehen dies auch als wesentlichen Beitrag, dem von den Vereinten Nationen deklarierten Ziel der Stärkung der Rolle der Frau und der Geschlechtergleichheit (SDG 5) näher zu kommen.
Zudem haben wir uns zum Ziel gesetzt, bis 2030 weltweit – denn auch in den Industrieländern besteht diesbezüglich Bedarf – 100 Millionen Menschen den Zugang zu Gesundheitsprodukten des täglichen Gebrauchs in unterversorgten Gebieten ermöglichen mit dem anfänglichen Fokus auf Frauengesundheit und Mikronährstoffen für schwangere Frauen und Kinder.
Grundsätzlich arbeitet das Unternehmen im Gesundheitsbereich daran, seine Preismodelle an die Kaufkraft lokaler Märkte anzupassen und Patientenprogramme auszubauen, um die Verfügbarkeit und Erschwinglichkeit seiner Produkte zu erweitern.