Fakten und Zahlen
In den letzten Jahren ist die Anzahl der in unseren Studien eingesetzten Tiere signifikant zurückgegangen. Mehr als 90 Prozent der Tierversuchsreihen, die wir durchführen, sind gesetzlich vorgeschrieben. Auch wenn Versuche nicht aufgrund einer Vorschrift, sondern aus wissenschaftlichen Gründen durchgeführt werden, stellen wir sicher, dass alle unsere Studien unter ethischen wie wissenschaftlichen Gesichtspunkten gerechtfertigt sind.
Wie viele Tiere werden in der Forschung eingesetzt?
Im Jahr 2023 haben unsere Wissenschaftler und unsere Kooperationspartner weltweit 46.626 Tiere bei ihren Forschungen eingesetzt. Das ist in der Folge von mehreren Jahren weiterhin eine Verringerung im Vergleich zu den Vorjahren.
Welche Tiere werden eingesetzt?
79,6 Prozent aller Versuchstiere bei Bayer sind Mäuse und Ratten. Dazu kommen 1,2 Prozent andere Nagerspezies und Kaninchen. Fische machen 10,2 Prozent und Vögel 6,0 Prozent aus. Nur 0,4 Prozent aller unserer Versuchstiere sind nicht-humane Primaten (NHP) und Hunde. Weiterhin entfallen 0,6 Prozent auf Nutztiere und auf Grund regulatorisch angeforderter Studien 2,0 Prozent auf Frösche.
Mäuse und Ratten sind die am häufigsten eingesetzten Tiere, weil ihr Körper in vielerlei Hinsicht dem des Menschen ähnelt. In der Regel lassen sie verlässliche Rückschlüsse darüber zu, wie sich ein neuer Wirkstoff im menschlichen Körper verhalten wird.
Andere Tierarten werden nur eingesetzt, wenn davon ausgegangen werden muss, dass Studien an Mäusen oder Ratten keine aussagekräftigen Ergebnisse liefern werden, oder wenn andere wissenschaftliche oder regulatorische Gründe dafür vorliegen. So schreiben die Behörden bei Studien zur toxischen Wirkung eines neuentwickelten Medikaments in der Regel – zusätzlich zu Versuchen an Nagern – Tests an Arten vor, die nicht zur Ordnung der Nagetiere gehören (etwa an Hunden, Schweinen oder Primaten). Dabei ist es das Ziel der Behörden, sicherzustellen, dass so viele Wirkungen des Medikaments wie möglich erkannt werden, ehe das Produkt zum ersten Mal bei Menschen angewendet wird.