Obehi Ibadin, 21 years old, Edo State, Nigeria

 

Obehi Ibadin, 21 Jahre alt, aus dem Bundesstaat Edo, Nigeria

Erzählen Sie uns doch ein bisschen von sich.

Ich heiße Obehi Ibadin und komme ursprünglich aus der Region Esan Nord-Ost, wohne jetzt aber in Besan City, in der Osasogie Street 14, in der Nähe von Adolor Road, Ugbowo. Ich bin das erste Kind meiner Eltern. Ich habe studiert und arbeite als Sekretärin in einer Kanzlei. Noch nicht verheiratet aber in einer festen Beziehung. Ich bin 21 Jahre alt.

 

War Familienplanung ein Thema, über das man in Ihrer Jugend gesprochen hat?

Nein, darüber wurde zu meiner Zeit nicht geredet. Ich habe darüber gelesen und ich bin oft unter verheirateten Frauen, die viel darüber erzählen.

 

Wie wichtig ist Familienplanung für Sie persönlich und Ihre Gemeinde?

Für mich ist sie wichtig, weil ich noch nicht über das Heiraten nachdenke und die Familienplanung es mir ermöglicht, Schwangerschaften und Schwangerschaftsabbrüche zu vermeiden.

 

Was bedeutet Familienplanung für Ihr Leben?

Dank Familienplanung bleibe ich verschont von ungewollten Schwangerschaften, Schwangerschaftsabbrüchen sowie Unfruchtbarkeitsproblemen, die durch Schwangerschaftsabbrüche oder die willkürliche Einnahme von Verhütungsmitteln entstehen können. Jetzt weiß ich wenigstens, dass nicht jede Pille – insbesondere die „Pille danach“ – regelmäßig eingenommen werden sollte.

 

Welche Art von Fortschritt würden Sie im Bereich der Familienplanung gerne sehen?

Ich denke, dass die Jugend – damit meine ich sexuell aktive Menschen im späten Teenageralter und bis Anfang 20 – dazu ermutigt werden sollten, Verhütungsmethoden anzuwenden. Die Methoden sind sicher. Angesichts der hohen Raten von ungewollten Schwangerschaften, Schulabbrechern und minderjährigen Eltern, darunter insbesondere alleinerziehende Mütter, sollten sie die Familienplanung wirklich in Erwägung ziehen. Sie sind einfach skeptisch und viele wissen gar nicht, dass es Familienplanung gibt, dass auch sie es nutzen können und dass es nicht nur für ältere und verheiratete Frauen gedacht ist. Ich denke aber, dass mit dem richtigen Ansatz viele Frauen gerne mehr darüber erfahren würden. Die Arbeit der Social Mobilizers von Connected Advocacy-TCI wird diese Entwicklung deutlich voranbringen, wenn sie von ihren Altersgenossen zum Thema Familienplanung beraten werden. Ich denke auch, dass ein anhaltender Dialog über den Gebrauch von Verhütungsmitteln und ihre Vorteile organisiert werden sollte, um Wissenslücken zu schließen und Irrtümer auszuräumen.

 

Haben Sie eine Botschaft oder ein Statement für andere Frauen?

Frauen sollten sich gegenseitig dazu ermutigen, die Möglichkeiten der Familienplanung zu nutzen. Erzählt anderen Frauen, wie Familienplanung ihnen beim Planen helfen und somit ein besseres Leben ermöglichen kann!