Dank personalisierter Medizin nach fünf Tagen zurück im Leben
Das Thema „Krebs“ fühlt sich für viele von uns weit weg an. Dennoch: Fast jede und jeder kennt in seiner Familie, seinem Freundeskreis oder der Nachbarschaft eine ganz persönliche und individuelle Leidensgeschichte verbunden mit einer Krebserkrankung. Hierdurch werden sie plötzlich real, die zahlreichen Schicksale von Krebspatientinnen und Krebspatienten. Doch die Medizin hat in den letzten Jahren enorme Fortschritte gemacht, die Krebs zu einer beherrschbaren chronischen Erkrankung bei guter Lebensqualität machen können. So wie bei Kerstin.
Hundertausende Menschen erkranken in Deutschland jährlich an Krebs. Vielleicht kommen sie – so wie Kerstin – mit diffusen Symptomen in ein Krankenhaus und vielleicht müssen sie – so wie Kerstin – erleben, dass plötzlich der Onkologe oder die Onkologin vor ihnen steht. Entscheidend ist: so individuell die Geschichten und Wege sind, so sind es auch die Krebserkrankungen.
Neue Behandlungsmöglichkeiten dank personalisierter Medizin
Nach dem Motto „Know your enemies – kenne deine Feinde“, kann die Wissenschaft enorme Fortschritte in der Diagnostik und dem Verständnis von Krankheitsmechanismen verzeichnen. Daher können onkologische Therapien heutzutage immer öfter auf individuelle Merkmale des Tumors von Patienten zugeschnitten werden. Voraussetzung dafür sind sogenannte molekulardiagnostische Tests, mittels derer krebsauslösende Veränderungen im Erbgut des Tumors identifiziert werden können. Dies steht im Gegensatz zu herkömmlichen Behandlungen, wie einer Chemotherapie, die mit starken Nebenwirkungen verbunden ist und nicht nur Krebszellen, sondern zugleich auch viele gesunde Zellen abtötet. Emanuelle di Tomaso, Leiterin der Präzisionsmedizin im Bereich Onkologie bei Bayer erklärt: „Fortschritte in der Genomik und die Weiterentwicklung verwandter Präzisionstherapien, die die genomische Veränderung einer bestimmten Krankheit genau bestimmen, verändern den Behandlungsansatz von Ärzten“.
Kerstin konnte dank solch eines Tumorgenomtests ein Medikament verabreicht werden, das speziell gegen die in ihrem Tumor ursächliche Genveränderung entwickelt wurde. Nach Beginn der Therapie berichtet ihr Arzt: „Sie lebt eigentlich nach fünf Tagen wieder ein fast normales Leben.“ Und Kerstin erzählt: „Ich kann wieder alles machen, was ich machen möchte. Ich bin einfach nur glücklich und dankbar, dass das alles so funktioniert hat. Und ich möchte anderen Krebspatienten Mut machen, hartnäckig zu sein, nicht aufzugeben und eine molekulare Testung einzufordern.“
Innovation und Forschung sind der Schlüssel zum Erfolg
Kerstins Geschichte zeigt hautnah, wie wichtig Fortschritte in personalisierter Medizin sind. „Mit innovativer Diagnostik und Therapie arbeiten wir bei Bayer täglich daran, das Leben und die Erkrankung von Krebspatienten stetig zu verbessern!“, sagt Dr. Catrin Stern-Sträter, Leiterin Medical Affairs Onkologie/Hämatologie und Zell- und Gentherapie bei Bayer Vital.
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Sprechen Sie Ihren Arzt auf die Behandlungsmöglichkeiten an
Die Fortschritte der Medizin und Wissenschaft nutzen nichts, wenn die neuen Möglichkeiten nicht bei den Patienten ankommen. Molekulargenetische Tests sind noch nicht Bestandteil der Routinediagnostik. Deshalb: Es ist wichtig, dass Sie über Ihre Erkrankung und die zur Verfügung stehenden diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten Bescheid wissen, damit Sie mit Ihrem Onkologen darüber reden können. Zusätzlich zu den Informationen, die Sie von Ihrem Arzt erhalten, stellen viele medizinische Fachgesellschaften und Selbsthilfegruppen weitere Informationen zu verschiedenen Krebstypen, Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten und Unterstützungsangeboten zur Verfügung. Halten Sie außerdem Ihre Arzttermine ein und bereiten Sie sich auf diese vor. Häufig hilft es auch, eine vertraute Person mitzunehmen, denn vier Ohren hören bekanntlich mehr als zwei.