Fußpilz richtig behandeln - keine Seltenheit bei Schwimmern
Das Thema Fußpilz ist Spitzenschwimmer Christian vom Lehn nicht im Mindesten unangenehm.
Sommer, Sonne - ab ins Freibad! Gegen drückende Hitze hilft oft nur ein Sprung ins Wasser. Doch häufige Schwimmbadbesuche können ein lästiges Hautproblem nach sich ziehen: Fußpilz. Profischwimmer haben besonders häufig damit zu kämpfen.
Es ist der Moment, in dem die Wellen über seinem Kopf zusammenschlagen und die Geräusche nur noch dumpf an sein Ohr dringen – in dem er alles vergisst und schwerelos im Wasser schwebt. Dann reißt er sich zusammen und schwimmt los. Bahn um Bahn, Kilometer um Kilometer. Stundenlang. Jeden Tag. Es ist immer das gleiche Duell: Er gegen den Sekundenzeiger. „Das kann man wohl eine Hassliebe nennen“, erzählt Christian vom Lehn. „Obwohl das Training verdammt hart sein kann und ich mich frühmorgens aus dem Bett quälen muss – ich könnte nie damit aufhören.“
Christian vom Lehn ist einer der besten Schwimmer Deutschlands. Kürzlich hat der 25-Jährige die Deutschen Meisterschaften in seiner Paradedisziplin Brust über 100 und 50 Meter gewonnen und sich so seinen Platz im WM-Team gesichert. „Dabei habe ich mir nie bewusst vorgenommen, Spitzenschimmer zu werden.“ Christian vom Lehn zuckt mit den Schultern. „Das ist irgendwie einfach so passiert.“ Seit seiner Kindheit trainiert der 25-Jährige bei der SG Bayer in Wuppertal. Die Halle im Wuppertaler Schwimmsport-Leistungszentrum ist sein zweites Wohnzimmer.
Doch der häufige Aufenthalt im öffentlichen Schwimmbad birgt auch ein äußerst unangenehmes Risiko: Fußpilz, eine Erkrankung, die vor allem bei Profischwimmern häufig auftritt. Denn in der feuchtwarmen Umgebung der Badehallen und Gemeinschaftsduschen fühlt sich der Pilz besonders wohl und überleben dort locker mehrere Monate lang. „Ein einziger infizierter Mensch kann die Pilzsporen unbewusst überall im Schwimmbad verteilen“, erklärt Matteo Borsa, der bei Bayer die Produktgruppe Canesten für Haut- und Fußgesundheit betreut. „Wenn dann jemand barfuß durch diese Sporen läuft, können sie in die Haut dringen.“
Typische Symptome lassen Fußpilz leicht erkennen.
So entsteht Fußpilz
Für rund 75 Prozent aller Fußpilzerkrankungen ist der Fadenpilz Trichophyton rubrum verantwortlich. Er ernährt sich von der Hornsubstanz, beispielsweise Haut, Haaren und Nägel. Die Sporen benutzen Enzyme, um tief in die Hornschicht einzudringen und heften sich mit ihren speziellen Strukturen fest an die Hornschicht. Eine gesunde Haut kann solche Angriffe abwehren, ist sie jedoch verletzt oder aufgeweicht, kann der Pilz die Hautbarriere leichter überwinden.
Der Pilz bildet Zellfäden, so genannte Hyphen, die in die Hornschicht eindringen. Dort breiten sie sich aus und es entsteht ein Geflecht.
Fußpilz tritt meistens zwischen den Zehen auf, da sich dort Feuchtigkeit und Nässe am ehesten stauen und sich dem Pilz somit die besten Bedingungen bieten. Er kann aber auch auf die Fußsohle und im Fußgewölbe übergreifen.
Ansteckungsgefahr besteht überall, wo mehrere Menschen häufig barfuß laufen, also im Hotelzimmer, im Fitnessstudio oder im Freibad. Im letzteren ist das Risiko aufgrund der Nässe besonders hoch. Bleibt Fußpilz unbehandelt, kann er die natürliche Abwehr der Haut so weit schwächen, dass es zu einer Streptokokkeninfektion kommt, die sich durch eine Wundrose bemerkbar macht. Diese schwere Hautinfektion geht mit hohem Fieber einher und muss stationär behandelt werden.
Christian vom Lehn hatte es auch schon erwischt. „Es juckte zwischen den Zehen, die Haut schälte sich, die Fußsohle brannte“, erinnert er sich. „Ich war Teenager und hatte nicht viel übrig für die Ermahnungen meiner Mutter, immer Badelatschen im Schwimmbad zu tragen.“ Vom Lehn grinst. Er ist ein selbstbewusster Mann, höflich und gut aussehend obendrein, ein Mädchenschwarm. Das Thema Fußpilz ist ihm nicht im Mindesten unangenehm. „Ist ja nichts Schlimmes“, sagt er. „Ich hab's ein paar Wochen täglich eingecremt – und die Sache war erledigt.“
So offen wie vom Lehn gehen nicht alle Menschen mit einem Pilzbefall um. „Viele schämen sich für diese Hauterkrankung, schließlich herrscht in unserer Gesellschaft ein hoher sozialer Druck und es wird schnell über einen geurteilt“, erklärt Heiko Petersen, der für die weltweite Vermarktung von Canesten zuständig ist. „Dank unseres Breitbandpräparats werden Betroffene den Fußpilz meist zügig wieder los und können sich in ihrer Haut wieder wohl fühlen, denn Canesten wirkt gegen viele verschiedene Fußpilzerreger zugleich.“ Das Antimykotikum stoppt das Wachstum der Pilzerreger und tötet sie so ab. Darüber hinaus bekämpft es nicht nur den Erreger des Fußpilzes, sondern zum Teil auch Bakterien, die häufig zusammen mit Fußpilz auftreten können.
Vom Lehn konzentriert sich derzeit voll auf die Weltmeisterschaft in Budapest. Frühmorgens, vor seinen Uniseminaren im Fach Medienwissenschaften, trainiert er zwei Stunden, und nachmittags, nach den Vorlesungen, noch mal zwei. Viel Zeit für Grill- und Gartenparties mit Freunden bleibt ihm dabei diesen Sommer nicht. „Dieser Wahnsinnsmoment, wenn man auf dem Treppchen steht – das ist die ganze Mühe wert.“ Die Episode Fußpilz hat er längst hinter sich gelassen. Nur eins nimmt er jetzt immer ins Schwimmbad mit: seine Badelatschen.
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