Gesellschaft
Auch nach mehr als einem Jahr in der Corona-Pandemie sind Gesundheit und Ernährung – zwei der menschlichen Grundbedürfnisse – noch bedeutender als zuvor. Angetrieben von der Vision „Health for All, Hunger for None“ arbeitet Bayer mit Regierungs- und Gesundheitsbehörden sowie anderen Organisationen in aller Welt zusammen, um mit verschiedenen Maßnahmen gegen COVID-19 vorzugehen.
Dazu gehören finanzielle Unterstützung sowie Spenden von Arzneimitteln, Schutzausrüstungen und Medizin- und Diagnoseprodukten. Außerdem stellen wir an ausgewählten Forschungs- und Entwicklungsstandorten Räumlichkeiten zur Verfügung, um die Testkapazitäten zu erhöhen. Seitdem hat Bayer bereits in über 60 Ländern Versorgungsgüter, Produkte und finanzielle Hilfen im Wert von insgesamt mehr als 29 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Hier einige Beispiele:
Wir stellen stark betroffenen Gebieten finanzielle Hilfen zur Verfügung, um schnell und effizient zu helfen
- Spende von jeweils 1 Millionen Euro an verschiedene Regierungs- und Gesundheitsbehörden in den am stärksten betroffenen europäischen Ländern: Italien, Spanien und Frankreich.
- Spende von 1 Millionen Euro zum Erwerb von Schutzgütern und Krankenhausbedarf an drei verschiedene Initiativen in Brasilien – Arrecadação Solidária, ein Regierungsprojekt und UNICEF.
- 568.000 Euro an das Rote Kreuz in China, die dort eingesetzt werden, wo sie am dringendsten benötigt werden.
Wir spenden verschreibungspflichtige und rezeptfreie Arzneimittel
- In den USA erhalten Patienten, die verschreibungspflichtige Medikamente von Bayer einnehmen aber ihren Versicherungsschutz verloren haben und sich so in Folge der Corona-Krise in finanziellen Nöten befinden, durch Bayer direkten kostenlosen Zugang zu ihren Arzneimitteln.
- 2,4 Millionen Gesundheitsartikel einschließlich 1 Millionen verschreibungsfreier Arzneimittel und Vitaminpräparate wurden bis heute an US-Amerikanischer gespendet, denen es aktuell schwerfällt, sich diese Mittel selbst zu beschaffen. Außerdem haben wir 100.000 Beschäftigten im Gesundheitswesen in 27 Ländern Bepanthen®-Produkte zur Verfügung gestellt, damit sie ihre Haut, die unter den Schutzmasken und Schutzhandschuhen leidet, besser pflegen können.
Wir spenden medizinische und Schutzausrüstung
- Nach der Explosion in Beirut im Libanon und dem Brand im Geflüchtetenlager Moria auf Lesbos in Griechenland, haben wir 28.000 Tausend Masken gespendet, um die Menschen nach der Katastrophe vor einer Infektion zu schützen.
- Über 600.000 Atemschutzmasken und andere Schutzausrüstung wie Schutzbrillen und Handschuhe wurden bereits an verschiedene Länder wie China, Indien, Polen und Argentinien gespendet.
- In Deutschland wurden aus unserem eigenen Bestand 200.000 Masken an das Rote Kreuz gespendet.
- Im Technical Discovery Center (TDC) an unserem Forschungs- und Entwicklungshauptsitz in Chesterfield, Missouri, wurden in Kooperation mit Stratasys, einem führenden Hersteller von 3D-Druckern, über 400.000 Gesichtsschilder produziert, damit sich Ärzte, Krankenschwester und Sanitäter vor einer Infektion schützen können. Ein solches Gesichtsschild schützt im Gegensatz zu einer Atemschutzmaske auch den oberen Teil des Gesichts.
- Ein umgerüsteter 3D-Drucker an unserem Standort im mexikanischen Lerma stellt transparenten Gesichtsschutz her, der an Krankenhäuser, Gesundheitszentren und andere Gesundheitseinrichtungen im Land gespendet wird.
- In Dormagen und in Orizaba, Mexiko, haben wir insgesamt mehr als 150.000 Liter Desinfektionsmittel hergestellt. An beiden Standorten wurde das Desinfektionsmittel in der Region kostenlos verteilt.
Wir bieten diagnostische Geräte und Räumlichkeiten, um die COVID-19-Testkapazitäten hochzufahren
- Bayer hat der Stadt Leverkusen sein Erholungshaus, einen Kultur- und Veranstaltungsort, bis auf weiteres als Impfzentrum zur Verfügung gestellt.
- Bayer-Mitarbeiter mit einer pharmazeutischen Ausbildung werden von ihrer Arbeit freigestellt, um in Testzentren auszuhelfen. Dort braucht es Apotheker und pharmazeutisch-technische Angestellte, für die fachgerechte und Aufbereitung und Dosierung des Impfstoffs. Bayer übernimmt für die Zeit des Einsatzes durch Weiterzahlung des Gehalts die Personalkosten, so dass den Zentren keine Kosten entstehen.
- Um die COVID-19-Analysekapazitäten in Deutschland um mehrere tausend Tests pro Tag zu erweitern, haben wir von verschiedenen Standorten in Deutschland Geräte für die Virusdiagnostik aus unseren Forschungseinrichtungen zur Verfügung gestellt.
- Wir verleihen auch PCR-Systeme an Krankenhäuser in Frankreich und Spanien.
- Darüber hinaus stellt Bayer in Deutschland zertifizierten externen Testlaboren Ausrüstung und drei zertifizierten klinisch-diagnostischen Laboren unternehmenseigene Laborgeräte aus den Standorten in Leverkusen, Monheim, Wuppertal und Köln zur Verfügung. Außerdem haben wir auf unserem Campus in Berlin ein zweistöckiges Testlabor eingerichtet, und über 140 Mitarbeiter arbeiten dort auf freiwilliger Basis. Sie werden dafür von Bayer freigestellt. Bis Jahresende 2020 wurden für die Region Berlin/Brandenburg mehr als 100.000 Covid-19-PCR-Tests ausgewertet.
Wir bündeln unsere Kräfte mit anderen Organisationen, um die Ressourcen für die Entwicklung neuer Behandlungsoptionen zu maximieren
- Wir unterstützen die COVID-19 Therapeutics Accelerator Initiative der Bill & Melinda Gates Foundation, indem wir unsere umfangreiche Substanzbibliothek öffnen, um neuartige Wirkstoffe gegen COVID-19 zu finden und zu entwickeln.
- Der Innovative Medicines Initiative (IMI) haben wir 500.000 Euro zur Verfügung gestellt, um ein molekulares Target mit der Bayer-Substanzbibliothek abzugleichen.
- Bayer arbeitet mit dem kanadischen Population Health Research Institute (PHRI) zusammen, um ein groß angelegtes klinisches Forschungsprogramm auf den Weg zu bringen, das potenzielle Behandlungsmöglichkeiten von COVID-19 identifizieren soll. Zwei Studien werden sich mit der Sicherheit und Wirksamkeit verschiedener Kombinationstherapien mit Resochin® und Betaferon® beschäftigen.
Wir stellen Ressourcen zur Verfügung, die bei der schwierigen Situation aufgrund der Ausgangssperren helfen
- Mit der Initiative „Better Farms Better Life“ wurden mehr als zwei Millionen Landwirte durch Spenden von Saatgut und Pflanzenschutzmitteln entlastet. Dabei handelt es sich um Kleinbauern aus Afrika, Asien und Lateinamerika, die aufgrund der Corona-Pandemie in Not geraten sind. Diese Landwirte sichern die Ernährung vieler Millionen Menschen ab. Für das Programm wurden im vergangenen Jahr mehr als drei Millionen Euro gespendet.
- Wissenschaft zu Hause mit Bayer ist ein Programm, bei dem alle zwei Wochen lehrreiche Aktivitäten zu den MINT-Fächern online gestellt werden, damit Eltern dafür sorgen können, dass ihre Kinder auch zu Hause etwas lernen. Kinder können im Moment vielleicht nicht in die Schule gehen, aber seine Neugierde und sein Interesse an Wissenschaft können trotzdem gefördert werden.