Darmkrebs
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Darmkrebs ist weltweit die dritthäufigste diagnostizierte Krebsart, von der 10 % aller Krebspatienten betroffen sind. Außerdem ist Darmkrebs die zweithäufigste krebsbedingte Todesursache. Im Jahr 2020 verursachte Darmkrebs weltweit über 916.000 Todesfälle.1 Während die Inzidenzraten für Darmkrebs in vielen Ländern mit hohem Einkommen insgesamt stabil geblieben oder zurückgegangen sind, hat die Inzidenz von Darmkrebs im Frühstadium – betroffen sind Personen unter 50 Jahren – weltweit zugenommen.2,3
Darmkrebs entsteht, wenn sich im Gewebe des Darms (Kolon oder Rektum) Krebszellen bilden. Die genaue Ursache für Darmkrebs ist zwar nicht bekannt, es gibt jedoch eine Reihe von Faktoren, die das Darmkrebs-Risiko (frühes oder spätes Auftreten der Krankheit) erhöhen können. Zu den nicht modifizierbaren, d. h. den nicht veränderbaren Risikofaktoren gehören Alter, ethnische Zugehörigkeit, Vorgeschichte mit entzündlichen Darmerkrankungen, zugrunde liegende genetische Veränderungen und eine familiäre Vorbelastung in Bezug auf fortgeschrittene kolorektale Polypen oder Krebs. Zu den modifizierbaren, d. h. den veränderbaren Risikofaktoren, die mit der Entstehung von Darmkrebs in Verbindung gebracht werden, gehören Umweltfaktoren, der Lebensstil (Ernährung, körperliche Aktivität, Rauchen, Alkoholkonsum) und Fettleibigkeit.3,4
Erkennung und Vorbeugung von kolorektalen Karzinomen
Nicht alle kolorektalen Karzinome verursachen im Frühstadium Symptome – falls sie auftreten, kann sich der Tumor bereits in einem fortgeschrittenen Stadium befinden.5 Manche Patienten bemerken, dass sich ihr Stuhlgang verändert (Durchfall oder Verstopfung ohne erkennbare Ursache).5 Es können Schmerzen auftreten, und wenn sich das Karzinom in der Nähe des Anus befindet, kann beim Stuhlgang auch rotes Blut austreten. Wenn man im Laufe der Zeit Blut verliert, entwickelt man eine Anämie (verminderte Anzahl roter Blutkörperchen), wodurch man sich müde und schwach fühlt. Unerklärlicher Gewichtsverlust kann ein weiteres Anzeichen für eine Krebserkrankung sein, aber hierzu kommt es keineswegs nur bei Darmkrebs. Wenn Anzeichen von Darmkrebs erkannt werden, muss unverzüglich ein Arzt aufgesucht werden. Dies gilt insbesondere für jüngere Erwachsene, da für sie keine regelmäßigen Vorsorgeuntersuchung vorgesehen sind.
Dank regelmäßiger Vorsorgeuntersuchungen kann die Sterblichkeitsrate bei Darmkrebs durch Früherkennung und die Entfernung von präkanzerösen und kanzerösen Polypen gesenkt werden. Personen mit durchschnittlichem Darmkrebsrisiko sollten ab einem Alter von 45 bis 50 Jahren regelmäßig eine Vorsorgeuntersuchung durchführen lassen. Da Darmkrebs jedoch im Alter von 20 bis 49 Jahren immer häufiger auftritt,2,3 fordern Fachverbände, das empfohlene Alter für diese Vorsorgeuntersuchungen zu senken.6
Behandlung von Darmkrebs
Angesichts der rasanten Zunahme von früh auftretendem Darmkrebs besteht ein großer Bedarf an Behandlungsmethoden, dank der Patienten nicht nur länger leben, sondern auch ihre Lebensqualität erhalten können.
Die Behandlung von Darmkrebs unterscheidet sich je nach Stadium der Erkrankung. Bei vielen Patienten mit Darmkrebs im frühen Stadium kann der Tumor operativ entfernt werden. Nach dem Eingriff erhalten die Patienten eine ärztliche Beratung hinsichtlich der besten Behandlungsmöglichkeiten und/oder einer Chemotherapie, mit der ein Wiederauftreten des Krebses verhindert werden soll. Mit einer Chemotherapie sollen auch die nach der Operation verbliebenen Krebszellen abgetötet werden.
Wenn der Darmkrebs in einen anderen Teil des Körpers gestreut hat (metastasierender Darmkrebs), sinken die Heilungschancen dramatisch.7 Wenn eindeutige Metastasen vorhanden sind, kann das Leben der Betroffenen durch Chemotherapie und zielgerichtete Therapien verlängert werden.
Bei Patienten, deren Darmkrebs nach Anwendung der zugelassenen Standardtherapien weiter metastasiert, können zusätzliche Behandlungsmöglichkeiten zum Einsatz kommen. Der Leistungsstatus vieler Patienten eröffnet weitere Behandlungsoptionen. Bei Patienten, die bereits eine bestimmte Art von Chemotherapie erhalten haben, kann die Umstellung auf eine Behandlung ohne Chemotherapie und mit einem anderen Wirkmechanismus von Vorteil sein, da sie sich von den möglichen Nebenwirkungen der Chemotherapie erholen können.8
Dank der Fortschritte bei der Behandlung und Pflege und der Ausschöpfung aller verfügbaren Behandlungsmöglichkeiten kann trotz fortgeschrittenem Darmkrebs die Lebensqualität erhalten bleiben.
Mehr erfahren
In Zusammenarbeit mit der Patientenschutzorganisation Digestive Cancers Europe (DiCE) hat Bayer die Broschüre Living Well with Advanced Colorectal Cancer erstellt. Diese Broschüre soll Menschen mit fortgeschrittenem Darmkrebs und ihrem Umfeld Informationen liefern, damit sie zielgerichtete Gespräche mit ihrem Behandlungsteam führen können, wodurch die Behandlungsentscheidungen an ihre individuellen Ziele, Bedürfnisse und ihren Lebensstil angepasst werden können.
Bayer-Medikamente für Darmkrebs
Bayer hat eine zielgerichtete Therapie entwickelt, die für Patienten mit metastasierendem Dickdarmkrebs zugelassen ist, die bereits zuvor behandelt wurden. Dieses Medikament ist weltweit in 93 Ländern zugelassen, darunter in den USA, EU-Mitgliedsstaaten, Japan und China.
Diese gezielte Therapie bekämpft die Verbreitung des Krebses auf vier Arten: Störung der Tumorimmunität, Blockierung der Blutzufuhr zum Tumor, Hemmung des Zellwachstums und Verhinderung der Metastasierung des Tumors. Ärzte können das Medikament als chemotherapiefreie Alternative für Patienten verwenden, die bereits mit einer bestimmten Chemotherapie behandelt wurden. Die Ergebnisse können hierdurch optimiert und die Lebensqualität der Patienten erhalten bleiben.8
Bayer setzt sich weiterhin dafür ein, die Versorgung von Patienten mit fortgeschrittenem oder metastasierendem Darmkrebs durch innovative Therapien und die Bereitstellung neuester Forschungsergebnisse und weiterer Informationen zu verbessern.
Referenzliste:
1 Sung, H, Ferlay, J, Siegel, RL, Laversanne, M, Soerjomataram, I, Jemal, A, Bray, F. (2020) Global cancer statistics 2020: GLOBOCAN estimates of incidence and mortality worldwide for 36 cancers in 185 countries. CA Cancer J Clin. 2021: 71: 209- 249. Aufzurufen unter: https://acsjournals.onlinelibrary.wiley.com/doi/10.3322/caac.21660 Abgerufen: Februar 2022.
2 GLOBOCAN 2020: Estimated Cancer Incidence, Mortality and Prevalence Worldwide in 2020. Population Fact Sheets Worldwide. Aufzurufen unter: https://gco.iarc.fr/today/data/factsheets/populations/900-world-fact-sheets.pdf Abgerufen: Februar 2022.
3 Akimoto, N., Ugai, T., Zhong, R., Hamada, T., Fujiyoshi, K., Giannakis, M., Wu, K., Cao, Y., Ng, K., & Ogino, S. (2021). Rising incidence of early-onset colorectal cancer - a call to action. Nature reviews. Clinical oncology, 18(4), 230–243. Aufzurufen unter: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7994182/ Abgerufen: Februar 2022.
4 Scherübl, H. (2020). Alcohol use and gastrointestinal cancer risk. Visceral Medicine, 36(3), 175–181. https://doi.org/10.1159/000507232 Abgerufen: Februar 2022.
5 Cleveland Clinic, Colorectal (Colon) Cancer. Aufzurufen unter: https://my.clevelandclinic.org/health/diseases/14501-colorectal-colon-cancer Abgerufen: Februar 2022.
6 Done, J. & Fang, S., (2021). Young-onset colorectal cancer: A review. World Journal of Gastrointestinal Oncology, 13(8), pp.856-866. Aufzurufen unter: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC8371519/ Abgerufen: Februar 2022.
7 Haggar, F & Boushey, R. (2009). Colorectal Cancer Epidemiology: Incidence, Mortality, Survival, and Risk Factors. Clinics in colon and rectal surgery. 22. 191-7. 10.1055/s-0029-1242458. Aufzurufen unter: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2796096/ Abgerufen: Februar 2022.
8 Grothey, A., Ciardiello, F., &, Marshall, J. L. (2020). Advances in Hematology & Oncology, 16 (10): Supplement 16 Aufzurufen unter: https://www.hematologyandoncology.net/files/2020/10/ho1020sup16-1.pdf Abgerufen: Februar 2022.