Nutzflächenschonung im Sinne der nachfolgenden Generationen
Bis 2050 wird die Weltbevölkerung um etwa 30 Prozent wachsen. Die Lebensmittelnachfrage soll sogar um bis zu 70 Prozent steigen. Die Landwirte müssen also ausreichend Nahrung anbauen, ohne dass sie jedoch eine größere Fläche zur Verfügung hätten.
Nur wenn der vorhandene Boden möglichst effektiv genutzt wird, kann die Landwirtschaft in der Zukunft ausreichend Nahrungsmittel anbauen und zugleich die Ressourcen schonen. Die Bodenschonung verringert zudem den Ausstoß von Treibhausgasen und spielt daher eine wichtige Rolle bei der Bekämpfung des Klimawandels und beim weltweiten Erhalt der Artenvielfalt. Deshalb wollen wir den Landwirten die besten Mittel und Verfahren an die Hand geben, damit sie Nahrungsmittel nachhaltig und effizient anbauen können.
Innovative Analyse der Anbauflächen
Dies kann z.B. mithilfe von Daten und digitalen Verfahren erreicht werden. Satelliten- und Drohnenbilder sowie Daten zur Bodengesundheit können die Landwirte bei den Entscheidungen unterstützen, die sie von der Aussaat bis zur Ernte Tag für Tag treffen müssen. Angebote wie die Digitalplattform Climate FieldView™ verschaffen den Landwirten einen lückenlosen Überblick über ihren Betrieb, so dass sie ein maximales Ergebnis auf ihren Ackerflächen erzielen können.
Mithilfe digitaler Verfahren werden Milliarden von Daten an einem Ort übersichtlich zusammengeführt. So können die Landwirte Probleme bekämpfen, noch bevor sie auftreten, und zugleich die natürlichen Ressourcen schonen.
Anbauflächenerhaltung durch Bodenschutz
Bayer ermutigt Betriebe jeder Größenordnung, die bereits seit Generationen bewährten Verfahren der Bodenschonung anzuwenden. Denn diese schützen nicht nur die Böden, sondern bewahren auch die biologische Vielfalt.
Eines der besten Verfahren zur Anbauflächenschonung ist dabei der Anbau von Zwischenfrüchten. Klee, Blattrettich, Erbsen, Hafer und unterschiedliche Grassorten verhindern die niederschlagsbedingte Erosion und erleichtern die Unkrautbekämpfung. Im Frühjahr werden die Pflanzenüberreste einfach auf dem Acker belassen, um ihre Nährstoffe verwerten zu können. Diese werden nach und nach freigesetzt und bilden zusätzliches organisches Material. Das wiederum schafft nicht nur Lebensräume für nützliche Mikroorganismen, sondern unterstützt auch die Bodengesundheit durch die Konservierung von Nährstoffen und Wasser, das die Ackerfrüchte für ein gesundes Wachstum benötigen.
Im 20. Jahrhundert war es gängig, Getreidepflanzenreste unterzupflügen, und frische Erde an die Oberfläche zu befördern, um das Unkrautwachstum zu unterbinden. Heute ist dagegen eine verringerte bzw. schonendere Bodenbearbeitung verbreitet. Denn wenn nach der Ernte auf das Umpflügen verzichtet wird, verbleibt die organische Substanz stabiler im Boden, da es zu weniger Bodenerosion kommt. Zudem wird die Menge an Kohlendioxid, das in die Atmosphäre gelangt, verringert.
Winzige Organismen und Bakterien haben unvorstellbare Fortschritte in der Medizin und der Ernährungswissenschaft ermöglicht – und sind möglicherweise auch für die Landwirtschaft von Bedeutung. Wenn wir in diesem Bereich weiter forschen, können wir innovative Verfahren entwickeln, mit denen die Landwirte den Pflanzenschutz mithilfe der vielen Millionen verschiedenen Bakterien und Pilze, die auf der Erde leben, verbessern können. Deshalb werden wir weiter untersuchen, welche Möglichkeiten uns diese Organismen bieten, um unsere Anbaupraktiken zu verbessern.
Mehr Ertrag pro Hektar
Aktuell arbeiten wir an unterschiedlichen Partnerschaften und Produkten, um den Bodenschutz in der Landwirtschaft zu verbessern. Wenn die Kulturpflanzen lebenswichtige Nährstoffe besser aufnehmen können, verbessert dies die Ertragslage und ermöglicht Flächeneinsparungen.
Kleinwüchsiger Mais, der deutlich kleiner als gewöhnlicher Mais ist, hat sich beispielsweise bereits als effizientere Alternative bewährt. Mit seinen steiler aufragenden Blättern und kleineren Kolben kann er mehr Sonnenlicht absorbieren und so die Nährstoffverwertung optimieren. So erhalten die Landwirte optimierte Ackerpflanzen, die zudem weniger anfällig für Sturmschäden sind und eine reichere Ernte auf kleineren Ackerparzellen ermöglichen.
Die Erde gehört uns allen
Bei unserer Arbeit berücksichtigen wir das Feedback von Interessenvertretern, Aufsichtsbehörden, Nichtregierungsorganisationen, Landwirten, Verbrauchern und vielen anderen. Wir wollen die Landwirte motivieren, Neues zu wagen, miteinander zu sprechen und bewährte Verfahren voneinander zu übernehmen. Denn der Erhalt unserer Böden und reiche Ernten sind unsere gemeinsame Verantwortung.
Short-stature corn—a hybrid crop several feet shorter than normal corn—is already proving to be more efficient. With more upright leaves and smaller tassels, the shorter corn is able to capture more sunlight, optimizing its use of nutrients. Advancements like these provide farmers with improved crops that are less susceptible to issues like wind damage, promising greater harvests on smaller plots of land.
Sharing the land
As we continue to shape the future of agriculture, we’ll rely on conversations with key stakeholders, regulators, NGOs, farmers, consumers, and many others. We believe in encouraging farmers to innovate, discuss, and adopt each other’s best practices because conserving the land and growing enough is a shared responsibility.