Sicherheit bei der Pflanzenzüchtung

Seedlings in test tubes

Durch Pflanzenzüchtung hergestellte Saatgutprodukte sind sicher und gut untersucht.

Die Saatgutentwickler werden weltweit von den Zulassungsbehörden für die Sicherheit aller auf dem Markt verfügbaren Pflanzensorten verantwortlich gemacht. Dies gilt unabhängig von der bei der Produktentwicklung verwendeten Technologie, und schließt eine breite Palette an Methoden der Pflanzenzüchtung ein. Strenge Auswahlprozesse werden befolgt um neue bedenkenlos anzubauende und zu konsumierende Pflanzensorten zu liefern. Die Regulierungsbehörden verstehen diese und vertrauen der Sicherheit neuer Sorten.

/// Vom Feld zum Markt:

Sicherheit neuer Nahrungspflanzen

Die Prüfung, die Pflanzenzüchter routinemäßig auf die Entwicklung neuer Sorten, ist die Grundlage für unsere sichere, nahrhafte und vielfältige Lebensmittelversorgung. Wenn Pflanzenwissenschaftler auswählen, welche Sorten gekreuzt werden sollen, um neue Linien zu entwickeln, treffen sie diese Entscheidungen auf der Grundlage einer Vielzahl von Informationen über den Hintergrund jeder Pflanze, einschließlich ihrer langjährigen Sicherheitsaufzeichnungen. Darüber hinaus müssen bei diesem Prozess auch die individuellen Vorschriften jedes beteiligten Landes berücksichtigt werden, zumal diese Standards von Markt zu Markt sehr unterschiedlich sein können. 

/// Fallstudie (Englisch)

Nahrungsmittelsicherheit in den Vereinigten Staaten
Unterstützung von Landwirten – und Verbrauchern

Pflanzenwissenschaftler testen neue Sorten während des gesamten Produktentwicklungsprozesses (der 8-10 Jahre oder länger dauern kann) rigoros auf eine breite Palette von Merkmalen und Qualitätsattributen. 

 

Zum Nutzen der Verbraucher berücksichtigen die Züchter Geschmack, Farbe, Textur und Nährwerteigenschaften. Daher suchen Züchter bei der Züchtung von Pflanzen wie Wassermelonen nach Qualitätsmerkmalen, die von Verbrauchern gewünscht werden, wie z. B. Früchte ohne Samen.  

 

Für Landwirte konzentrieren sich Pflanzenwissenschaftler auf die Verbesserung des Ernteertrags, der Schädlingsresistenz und der Klimaresilienz. Beispielsweise achten Pflanzenwissenschaftler bei der Züchtung von Mais in ihren Auswahlkriterien auf bestimmte agronomische Merkmale (z. B. Trockentoleranz). Dies bedeutet auch sicherzustellen, dass die Pflanzen auf einer Vielzahl von verschiedenen Feldern oder in verschiedenen Anbauumgebungen gedeihen. Diese spezifischen Sorten werden durch umfangreiche Produkttests 
auf Feldern und in Gewächshäusern an mehreren und unterschiedlichen geografischen Standorten identifiziert. 

ISF Logo
So wie wir als Verbraucher Wert auf Sicherheit legen, tragen alle Partner in der landwirtschaftlichen Lebensmittelkette die gemeinsame Verantwortung, sichere Lebensmittel mit minimalen Auswirkungen auf die Umwelt zu produzieren.“
— International Seed Federation
Nur die Besten kommen weiter

Neue Pflanzensorten werden in der Regel auch in mehreren Umgebungen über mehrere Jahre evaluiert, um eine konsistente Leistung sicherzustellen. Dieser Schritt trägt dazu bei, die Sicherheit der Pflanzensorte zu etablieren, da die Wissenschaftler während des gesamten Entwicklungsprozesses strenge Auswahlkriterien anwenden. 
Innerhalb von sieben Jahren werden Pflanzenzüchter rund 150.000 Einzelpflanzen bewerten, um am Ende weniger als 10 auszuwählen. Das bedeutet, dass nur 0,1 % der Versuchspflanzen unsere strengen Auswahlkriterien erfüllen. 

 

Noch wichtiger ist, dass allgemeine Prinzipien der Nahrungsmittelsicherheit anerkannt und in nationalen Nahrungsmittelgesetzen auf der ganzen Welt verankert sind. Aufbauend auf über viele Generationen erworbenem Wissen und sicherem Konsum werden moderne selektive Züchtungstechniken durch robuste Industriestandards und staatliche Aufsicht verbessert, um die Sicherheit neuer auf den Markt gebrachter Pflanzensorten zu gewährleisten.