Jugend forscht bei der Bayer AG

1. bis 3. April 2025 bei der Bayer AG:
60. Landeswettbewerb Jugend forscht NRW
Junge Forscher*innen aus ganz Nordrhein-Westfalen messen sich mit ihren Projekten für eine Teilnahme am nachfolgenden Bundeswettbewerb. Der Landeswettbewerb endet mit einer Preisverleihung im Rahmen einer Feierstunde am 3. April. Neben dem Wettbewerb gibt es ein Rahmenprogramm, bei dem die Jugendlichen Einblicke in die Forschungsarbeit der Bayer AG erhalten.
Jugend forscht ist ein renommierter deutscher Wissenschaftswettbewerb, der junge Menschen in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) inspirieren und fördern soll. Er wurde 1965 ins Leben gerufen und hat sich zu einer der renommiertesten Plattformen für Jugendinnovation und -forschung in Europa entwickelt.
Jugend forscht bietet Schülerinnen und Schülern im Alter von 9 bis 21 Jahren eine Plattform, um ihre Kreativität und wissenschaftliche Neugierde zu demonstrieren. Die Teilnehmer werden je nach Alter in zwei Gruppen eingeteilt:
- Jugend forscht junior: Für jüngere Schülerinnen und Schüler bis 14 Jahre.
- Jugend forscht: Für Teilnehmende zwischen 15 und 21 Jahren.
Die Vision ist es, Kinder und Jugendliche für Naturwissenschaften, Technik, Ingenieurwesen und Mathematik (MINT) zu begeistern und dafür zu sorgen, dass Deutschland über einen großen Pool an naturwissenschaftlichen Fachkräften verfügt. Diese sollen Verantwortung für die Gesellschaft übernehmen und ihren Beitrag zu einer nachhaltigen, umweltfreundlichen Entwicklung und zur Sicherung der Attraktivität des Standorts Deutschland leisten.
Der Wettbewerb umfasst sieben Schlüsseldisziplinen:
Arbeitswelt: Das Fachgebiet Arbeitswelt optimiert Arbeitsmittel, -plätze und -abläufe für den Menschen unter besonderer Berücksichtigung von Arbeitsschutz, Ergonomie, Arbeitsrecht und Sicherheit – auch in den Bereichen Schule und Haushalt. Zu den Arbeitsmitteln zählen Werkzeuge, Sportgeräte, Spielzeug sowie Hilfsmittel für Menschen mit Behinderungen.
Biologie: In diesem Fachgebiet können Mikroorganismen untersucht, Tiere in der Natur beobachtet, Pflanzen bestimmt und Lebensgemeinschaften erforscht werden. Zudem lassen sich Gewässer und Böden biologisch analysieren. Auch molekularbiologische, biomedizinische, biochemische und biotechnische Fragestellungen finden hier ihren Platz.
Chemie: Hier besteht die Möglichkeit, sowohl organische als auch anorganische Reaktionen zu untersuchen. Zudem kann der Fokus auf analytische oder physikalische Chemie gelegt werden. Einfache Tests können in der häuslichen Umgebung oder in der Natur durchgeführt werden, während aufwendigere Versuche im Labor oder in der Schule vorgenommen werden können.
Geo- und Raumwissenschaften: In diesem Fachgebiet sind Aktivitäten wie die Beobachtung ferner Himmelskörper, die Analyse des Klimas, die Erkundung von Landschaftsstrukturen oder das Freilegen von Versteinerungen möglich. Die Bandbreite der Themengebiete umfasst die Bereiche der Astronomie, Astrophysik, Weltraumforschung, Geografie, Geowissenschaften und Ozeanografie.
Mathematik und Informatik: Das Fachgebiet Mathematik/Informatik umfasst ausschließlich Arbeiten, die einen wissenschaftlichen Beitrag zu diesen Disziplinen darstellen. Anwendungen bekannter Konzepte ohne substanzielle Erkenntnisgewinne sollten im jeweiligen Anwendungsfach eingereicht werden. Auch die Entwicklung eines Computerprogramms oder -systems reicht nicht aus, es sei denn, die Innovation liegt in neuen Algorithmen, Datenstrukturen oder Systemarchitekturen. Die Benutzeroberfläche ist lediglich dann von Relevanz, wenn sie wissenschaftlich innovative Elemente aufweist.
Projektüberblick Mathematik/Informatik
Physik: Für (Studierende oder Teilnehmer?), die ein besonderes Interesse an Mechanik, Wellenlehre, Optik, Magnetismus, Quantenphysik, Thermo- oder Elektrodynamik aufweisen, dürfte es ein Leichtes sein, ein Thema aus diesen Bereichen zu einem Projekt zu machen. Exemplarisch sei die Möglichkeit genannt, eine Tragfläche im Windkanal zu testen, das Klangspektrum einer Flöte zu analysieren, die Farberscheinung von Seifenblasen zu untersuchen oder mit Solarzellen zu experimentieren.
Technik: In diesem Bereich werden Entwicklungen, Konstruktionen und Optimierungen durchgeführt, wobei Dioden, Elektroden, Holz, Metall, Computer, Technikbaukästen und Lötpistolen zum Einsatz kommen. Für die Teilnahme am Wettbewerb ist die Vorlage eines funktionierenden Modells des Projekts erforderlich, wobei eine Ideenskizze oder ein Konstruktionsplan allein nicht ausreichend sind.
Projektüberblick Technik
Eine kurze Geschichte
Jugend forscht wurde von Henri Nannen, dem damaligen Chefredakteur des Magazins stern, mit der Vision ins Leben gerufen, eine Kultur des wissenschaftlichen Forschens und der Innovation unter deutschen Jugendlichen zu kultivieren. 1966 fand der erste Wettbewerb mit 244 Teilnehmern und 108 Projekten statt. Seitdem ist Jugend forscht exponentiell gewachsen und pro Jahr nehmen mehr als zehntausend von Schülerinnen und Schüler auf regionaler, Landes- und Bundesebene teil.
Jugend forscht hat vielen erfolgreichen Karrieren in Wissenschaft, Technik und Industrie den Weg geebnet. Zu den ehemaligen Teilnehmern gehören prominente Forscher, Unternehmer und Innovatoren, die dem Wettbewerb verdanken, dass ihre Leidenschaft geweckt wurde und sie eine Plattform erhielten, um ihre Talente zu präsentieren.
Für die 60. Wettbewerbsrunde in 2025 haben sich bundesweit 10.350 Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit 5.664 Forschungsprojekten angemeldet. Der Anteil der Mädchen bei den Anmeldungen erreicht in der 60. Wettbewerbsrunde mit 40,9 Prozent den zweithöchsten Wert in der Jugend forscht Geschichte.
![]() Jugend forscht 1970 | ![]() Jugend forscht 1979 | ![]() Jugend forscht 1999 | ![]() Jugend forscht 2013 |
Bayer und Jugend forscht
Die Bayer AG ist einer der Gründungspartner von Jugend forscht.
Seit 1965 war die Bayer AG alleinige Ausrichterin des NRW-Landeswettbewerbs von Jugend forscht und hat durch ihren Einsatz viele Nachwuchstalente gefördert. Seit 2022 teilt sich die Bayer AG die Aufgabe mit der Ruhr-Universität Bochum und der Henkel AG & Co. KGaA.
Seit 1997 ist Bayer zudem Sponsor eines Regionalwettbewerbs in Sachsen-Anhalt (Standort Bitterfeld) und seit mehr als zehn Jahren Sponsor des Regionalwettbewerbs Berlin Nord (Bayer Pharma).
In den Jahren 1970, 1979, 1999 und 2013 fungierte die Bayer AG ebenfalls als Gastgeber des Bundeswettbewerbs (2013 im Rahmen des 150-jährigen Jubiläums der Bayer AG). Im Jahr 2025 wird die Bayer AG den 60. Landeswettbewerb in Nordrhein-Westfalen ausrichten.
Das Unternehmen betont, dass ein Land, das über keine bedeutenden Rohstoffreserven verfügt, mehr denn je auf die Kreativität seiner Wissenschaftler und Ingenieure angewiesen ist, um auf der internationalen Bühne wettbewerbsfähig zu bleiben.
Bayer fokussiert sich auf Innovation, Nachhaltigkeit und die Schaffung einer integrativeren und gerechteren Welt. Durch die konsequente Umsetzung unserer Werte und die Befolgung eines verantwortungsvollen Ansatzes sind wir in der Lage, unsere Tätigkeit als Life-Science-Unternehmen auszuüben und unsere Mission "Health for All, Hunger for None" zu realisieren. Wir sind davon überzeugt, dass wir mit dieser Haltung den richtigen Weg gehen.
Patenunternehmen
Die Patenunternehmen sind als Gastgeber für die gesamte Organisation und Finanzierung ihres jeweiligen Wettbewerbs verantwortlich. Dies umfasst die Bereitstellung des Veranstaltungsorts und der Ausstellungsstände, die Unterbringung und Verpflegung der Teilnehmenden und Jurymitglieder, die Organisation der Preisverleihung sowie die Betreuung des Rahmenprogramms und der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.

Henkel unterstützt seit 2022 gemeinsam mit der Bayer AG und der Ruhr-Universität Bochum Jugend forscht in Nordrhein-Westfalen als Patenunternehmen. Die Patenschaft reiht sich in das Engagement von Henkel im Bereich naturwissenschaftlich-technischer Initiativen ein. Bildungsförderung ist traditionell ein zentraler Bestandteil des gesellschaftlichen Engagements von Henkel.
Mehr zu Jugend forscht bei Henkel.

Auf Seiten der Ruhr-Universität Bochum (RUB) ist das Alfried Krupp-Schülerlabor der Wissenschaften (AKS), das in Zusammenarbeit mit der Jungen Uni agiert, verantwortlich für die Ausrichtung des NRW-Landeswettbewerbs Jugend forscht. Dieser fand dort erstmalig in 2023 statt.
AKS-RUHR-UNI-BOCHUM.DE