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Japan ist führend bei der gesundheitlichen Forschung und Entwicklung sowie Versorgung seiner alternden Bevölkerung, sagt Dr. Michael Devoy, Chief Medical Officer und Leiter der Abteilung Medical Affairs & Pharmacovigilance von Bayer Pharmaceuticals.
"Die Art und Weise, wie wir Gesundheitsleistungen erbringen, wird sich ändern müssen, wenn wir auch in Zukunft ein wirksames System gewährleisten wollen", sagt Dr. Michael Devoy. Seine Arbeit als Chief Medical Officer und Leiter des Bereichs Medical Affairs und Pharmacovigilance von Bayer Pharmaceuticals geht einher mit einem persönlichen Interesse am Thema des gesunden Alterns und der Frage, wie die Erbringung von Gesundheitsleistungen Gesellschaften weltweit mutmaßlich verändern wird. "Der traditionelle Ansatz, den Großteil der Gesundheitsversorgung in großen krankenhausbasierten Systemen zu leisten, muss sich zu einem Ansatz entwickeln, der die Versorgung zu Hause oder in den Gemeinschaften anstrebt", erklärt Dr. Devoy und nennt Japans Tests mit Robotertechnik und Pflege-Robotern in Seniorenheimen als bahnbrechende Beispiele dafür, wie die Zukunft der Gesundheitsversorgung aussehen könnte.
Um den Bedürfnissen seiner überalterten Bevölkerung und dem Mangel an Pflegekräften für die Seniorenbetreuung Rechnung zu tragen, hat die japanische Regierung "Prioritätsbereiche" für die Forschung und Entwicklung von Robotik in der Krankenpflege festgelegt. Dazu gehören Hebe- und Mobilitätshilfen - sowohl tragbare als auch nicht tragbare -, Toiletten und Badevorrichtungen, Überwachungs- und Kommunikationssysteme sowie Pflegedienste. Jedes dieser Elemente soll die Zeitspanne verlängern, in der Senioren einen gesunden, aktiven Lebensstil aufrechterhalten können, und präventive Ansätze für die laufende Gesundheitsfürsorge begünstigen.
Japan ist jedoch nicht das einzige Land, das über die Zukunft seiner Gesundheitssysteme nachdenken muss. Die meisten Länder in der Welt stehen heute vor ähnlichen Herausforderungen, da die Bevölkerung weiter wächst und die Lebenserwartung steigt. "Es wird entscheidend sein, dass wir uns auf die sich abzeichnenden Probleme vorbereiten", sagt Dr.
Devoy, der meint, dass wir zwar vor großen Herausforderungen in der Zukunft stehen, diese aber beherrschbar sind, wenn man sie priorisiert und mit Dringlichkeit angeht. Er räumt den Druck und die finanziellen Belastungen ein, mit denen Gesundheitssysteme weltweit konfrontiert sind, und betont gleichzeitig die Bedeutung zukunftsorientierter Strategien, die es politischen Entscheidungsträgern ermöglichen, trotz kurzfristiger Zwänge und Anforderungen einen langfristigen Fokus beizubehalten.
Eine wachsende Zahl von Regierungen beauftragt Forschungsarbeiten und entwickelt Strategien, um Themen, die das Altern betreffen, wirksam anzugehen. Dr. Devoy hebt die globale Führungsrolle Finnlands hervor, die das Land in politischen Entwicklungsprozessen für alternde Gesellschaften einnimmt: "Dass die finnische Regierung während ihres Vorsitzes im Europarat das Thema des Alterns in den Vordergrund rückte, bestätigt ihren Weitblick und ihre Innovationskraft.“ Die globale Bedeutung ist hier entscheidend. Dr. Devoy betont die Notwendigkeit einer "sehr breiten gesellschaftlichen Zusammenarbeit" - in Form von Veranstaltungen wie dem Silver Economy Forum, bei denen Regierungen, Ärzte, Patientenvertreter, Wissenschaftler und supranationale Institutionen zusammenkommen können, um strategische Diskussionen darüber zu führen, wie wir uns auf zukünftigen weltweiten demographischen Herausforderungen vorbereiten können.
Dieser Artikel ist Teil unserer Serie "30 Years From Now", in der wir Innovationsführer und Experten für das Altern bitten, ihre Vision davon zu teilen, wie die Welt angesichts des globalen demographischen Wandels in dreißig Jahren aussehen wird oder sollte. Weitere Artikel finden Sie unten.