Stellungnahme zu McKivison
Am 4. Juni 2024 hat Richterin Judge Susan Schulman vom Philadelphia Court of Common Pleas über unsere Post Trial Motion im Fall McKivison entschieden und das Urteil auf 400 Millionen US-Dollar reduziert. Ursprünglich hatte die Jury am 26. Januar 2024 dem Kläger insgesamt 2,25 Milliarden US-Dollar zugesprochen. Wir werden dennoch Berufung einlegen. Hier ist unsere Stellungnahme:
„Obwohl das Gericht die verfassungswidrig hohe Schadensersatzsumme reduziert hat, sind wir mit der Entscheidung des Gerichts in der Sache nicht einverstanden und werden Berufung einlegen. Das Verfahren war geprägt von gravierenden Fehlern, die korrigiert werden können und müssen. Die Jury wurde getäuscht und aufgehetzt, was auch die verfassungswidrig überhöhten Schadensersatzbeträge erklärt. Diese unterstreichen auch, wie notwendig eine Gesetzesreform ist, die klarstellt, dass die Einhaltung der nach US-Bundesrecht vorgeschriebenen Produktkennzeichnungen ausreicht, um auch einzelstaatliche Warnanforderungen zu erfüllen. Andernfalls riskieren wir weitere überhöhte Schadensersatzzahlungen für ein Produkt, das von den Aufsichtsbehörden weltweit durchweg als sicher eingestuft wurde. Dieses Geld fehlt für die Forschung und die Entwicklung neuer Pflanzenschutzmittel, die Landwirten helfen, die Welt nachhaltig zu ernähren. Der Missbrauch der Gesetze durch die US-Klägerindustrie treibt die Kosten für Lebensmittel in die Höhe und behindert Innovationen.
Es hat sich gezeigt, dass Prozesse für uns entschieden werden, wenn die wissenschaftlichen Fakten und die regulatorischen Bewertungen im Mittelpunkt stehen. So haben wir 14 der letzten 20 Prozesse gewonnen und zudem die meisten Klagen beigelegt.
Wir stehen hinter der Sicherheit von Roundup™, die durch die wissenschaftliche Forschung und die Bewertungen führender Gesundheitsbehörden wie der EPA und der EU bestätigt wird. Keine Regulierungsbehörde, die Glyphosat unabhängig bewertet hat, hat den Wirkstoff als krebserregend eingestuft. Kürzlich hat die EU-Kommission Glyphosat für weitere 10 Jahre zugelassen, nachdem ihre Gesundheits- und Sicherheitsbehörden, darunter die Europäische Chemikalienagentur (ECHA) und die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA), bei ihrer Überprüfung von Glyphosat im Juli 2023 'keine kritischen Bereiche festgestellt' haben, die sich auf die öffentliche Gesundheit oder die Umwelt auswirken."