Holger Weckwert

Lösungen für das Problem der weltweiten Wasserknappheit

Eine grüne Pflanze, die auf einem Feld wächst.

Wasser bedeutet Leben – es ist die Grundlage unserer Ernährung und der kommerziellen Landwirtschaft. Wir benötigen Wasser nicht nur, um gesund und leistungsfähig zu bleiben – es ist sogar überlebensnotwendig. Wir sind von Wasser umgeben, doch bald könnten wir trotzdem auf dem Trockenen sitzen.

 

Wissenschaftler schätzen, dass bis 2030 – also in nur etwas mehr als einem Jahrzehnt – der erwartete Wasserbedarf das Angebot um 40 % übersteigen dürfte; verheerende Aussichten also für die Weltbevölkerung.

 

Aber besteht die Erde nicht hauptsächlich aus Wasser? Richtig, die Oberfläche unseres wahrhaft blauen Planeten besteht zu 75 % aus Wasser, doch davon sind nur 2 % Süßwasser – und von diesem Süßwasser wiederum werden ganze 70 % für die landwirtschaftliche Produktion eingesetzt. Derartige Zahlen zeigen ein Ungleichgewicht und nicht nachhaltiges System. Ein neuer Lösungsansatz muss her, und dazu Innovation, die bei dieser scheinbar kaum zu bewältigenden Herausforderung Abhilfe schaffen kann.

 

Gibt es eine geeignete Lösung für das Problem der Wasserknappheit? Ja, das glaube ich durchaus.

 

Der erste logische Schritt auf dem Weg zur Lösung des Problems ist der Blick auf die Ursache: die landwirtschaftlichen Produktionsmethoden, auf die der größte Anteil des weltweiten Süßwasserverbrauchs entfällt. Züchter, Landwirte und Erzeuger haben sich bei der Bewässerung von Pflanzen und Land bislang auf die Methode der Feldflutung verlassen. Die Wassernutzungseffizienz der Flutung liegt bei nicht einmal 40 % – das unterstreicht, wie ineffektiv diese Methode im Verhältnis zum Wasserverbrauch ist.

 

Die Welt braucht einen klügeren Weg, um die Wasserversorgung zu sichern. Die Tröpfchenbewässerung erzielt eine Wassernutzungseffizienz von über 95 %. Das ist also eine Reduzierung des Wasserverbrauchs um mehr als 60 % im Vergleich zu traditionellen Flutungsmethoden. Gleichzeitig bietet sie ein effektiveres Wassermanagement als Sprinkleranlagen, da das Wasser bei diesen nicht so zur Wurzel des Problems vordringen kann, wie es beim Tröpfchensystem möglich ist.

 

Die Welt braucht einen klügeren Weg, um die Wasserversorgung zu sichern. Die Tröpfchenbewässerung erzielt eine Wassernutzungseffizienz von über 95 %. Das ist also eine Reduzierung des Wasserverbrauchs um mehr als 60 % im Vergleich zu traditionellen Flutungsmethoden. Gleichzeitig bietet sie ein effektiveres Wassermanagement als Sprinkleranlagen, da das Wasser bei diesen nicht so zur Wurzel des Problems vordringen kann, wie es beim Tröpfchensystem möglich ist.

 

Neben dramatischen Klimaveränderungen sehen sich die Erzeuger von heute auch mit vielen anderen Problemen konfrontiert. Ihre Produkte müssen für den Verbraucher sicher, schädlings- und krankheitsfrei sein und dürfen keinerlei chemische Rückstände aufweisen. Im Vergleich zu früheren Generationen sind heutige Nutzpflanzen anspruchsvoller im Anbau und sollen gleichzeitig einen besseren Ernteertrag liefern. Dafür werden mehr Fachkenntnis sowie Kenntnisse zu Nahrungsquellen und Produktionsmethoden benötigt. Während die Bevölkerung also weiter wächst, müssen die Erzeuger Wege finden, um aus denselben Anbauflächen noch mehr herauszuholen – und dabei den Wasserverbrauch senken. Den Erzeugern drohen nicht nur rechtliche Konsequenzen, falls ihre Pflanzen nicht den strengeren Verordnungen entsprechen, sondern sie müssen auch den Anforderungen einer vielseitigen Nahrungsmittelkette mit unterschiedlichen Pflanzen und deren Bedürfnissen gerecht werden. Um dieses komplexe und schwierige Problem anzugehen, hat Bayer „DripbyDrip“ eingeführt, ein nachhaltiges System, das die Technologie der Tröpfchenbewässerung mit dem Wissen über Pflanzenschutz kombiniert, um die Landwirtschaft von heute voranzubringen.

Ein Mann mit Brille und blauem Hemd.
Holger Weckwert
Global Segment Manager Fruits & Vegetables and Insecticides, Bayer Division Crop Science
Surviving Water Scarcity
1:58
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Der Bayer-Mission „Science For A Better Life“ entsprechend bieten wir nicht nur Produkte, sondern auch Lösungen. Ich möchte daher den Landwirten dabei helfen, ihren Anbau nachhaltiger zu gestalten. In Zusammenarbeit mit Netafim, einem Vorreiter in Sachen Mikrobewässerung, hat Bayer mit DripbyDrip eine ganzheitliche Lösung für das Bewässerungsproblem entwickelt und ich freue mich sehr, Teil des Ganzen zu sein.

 

Bei der Tröpfchenbewässerung sind die Leitungen direkt im oder auf dem Boden angebracht. Das ermöglicht die punktgenaue Bewässerung und Versorgung mit Dünger/Mikronährstoffen und Pflanzenschutzprodukten. So kann die Pflanze alles direkt aufnehmen und nichts wird verschwendet. Bodenfeuchtigkeitssensoren liefern beispielsweise genaue Daten darüber, wie viel Wasser zu welchem Zeitpunkt im Lebenszyklus der Pflanzen gebraucht wird, wobei die Bewässerung automatisch verläuft. Diese Technologie könnte in Verbindung mit Wetterprognosen und Daten zu Schädlings- und Krankheitsvorkommen auch für die Versorgung mit Pflanzenschutzmitteln genutzt werden.

 

Die Tröpfchenbewässerung bringt das Wasser genau zum richtigen Zeitpunkt direkt zum Ziel – und das ist auch unser neuer Ansatz für die Anwendung der bewährten Pflanzenschutzlösungen von Bayer. Die Automatisierung dieses Prozesses minimiert den Arbeitsaufwand für den Erzeuger und bringt gleichzeitig ein effizientes Gleichgewicht zwischen niedrigem Verbrauch und hohem Ertrag, und damit schließlich auch wirtschaftliche Einsparungen mit sich.

 

Die Wasserknappheit stellt ein ernst zu nehmendes Problem dar, doch wir stellen uns dieser Herausforderung!

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