Einfach smart: Niedrig wachsender Mais
Wie können wir die ganze Welt mit Nahrung zu versorgen? Können wir ein nachhaltigeres und widerstandsfähiges Nahrungsmittelsystem schaffen und gleichzeitig Landwirten helfen, bessere Ernten zu erzielen – und das bei geringerem Flächen-, Wasser- und Energieeinsatz? Wir sind davon überzeugt, dass das geht. Doch die Arbeit beginnt lange bevor das Saatgut im Boden ist.
In einem landwirtschaftlichen Betrieb werden die Herausforderungen immer vielfältiger
Unkräuter, Pflanzenkrankheiten und Schädlingsbefall sind nur der Anfang. Der Klimawandel, abnehmende natürliche Ressourcen sowie Schwierigkeiten in den Lieferketten machen die Aufgabe noch komplexer.
Landwirte werden heute mehr gebraucht denn je – denn täglich leiden immer noch 800 Millionen Menschen an Hunger. Daher brauchen wir bahnbrechende Technologien für intelligente Lösungsansätze. Wir brauchen völlig neue Systeme.
Doch wir müssen diese Veränderung so gestalten, dass Umwelt und Landwirte gleichermaßen nachhaltig profitieren. Schauen wir uns all diese Herausforderungen auf dem Acker an ... ..., wird schnell klar, dass es keine einfachen Lösungen gibt. Denn es steht viel auf dem Spiel.
Doch durch ein besseres Verständnis von Genetik in Kombination mit digitalen Verfahren wurde endlich möglich, wovon frühere Generationen von Landwirten und Wissenschaftlern nur träumen konnten.
Alles beginnt mit den Genen des Saatguts. Unsere Wissenschaftler konnten vorhandene genetische Merkmale im Mais identifizieren und selektieren. Und zwar diejenigen, die dessen Wuchshöhe beeinflussen.
Das Ergebnis: niedrig wachsender Mais.
Bei niedrig wachsendem Mais sind die Halme, wie übrigens auch bei kürzerem Weizen und Reis, aufgrund der geringeren Höhe stabiler. Sie können bei starkem Wind weniger leicht brechen oder umfallen.
Darüber hinaus sind Maisfelder mit niedrig wachsenden Pflanzen während der Saison auch länger für herkömmliche Fahrzeuge und Arbeitsgeräte am Boden zugänglich. Dadurch können zum Beispiel Pflanzenschutzmittel und Dünger schneller und präziser ausgebracht werden.
Doch die Vorgänge im Inneren des Saatguts sind beim Anbau von Nutzpflanzen noch lange nicht alles.
Jede Region der Erde – jeder landwirtschaftliche Betrieb, jeder Acker – besitzt einzigartige Eigenschaften und Voraussetzungen, die die Erträge beeinflussen. Diese Faktoren verändern sich ständig - von Tag zu Tag, von Woche zu Woche und von Saison zu Saison.
Der flexible Umgang mit einer Nutzpflanze während der Saison auf der Grundlage sich ändernder externer Faktoren ist daher entscheidend.
Digitale Echtzeitdaten in Bezug auf Boden, Wasser, Feuchtigkeit oder Temperatur können eine bessere Produktauswahl und eine effizientere Nutzung von Ressourcen ermöglichen.
Dieses biologische und digitale Verständnis der Beziehung zwischen Pflanzen und ihrer Umwelt steht im Mittelpunkt des Smart Corn Systems. Durch den niedrig wachsenden Mais bietet es folgende Vorteile:
1. Geringeres Risiko aufgrund geringerer Ernteverluste
2. Landwirte können Betriebsmittel wie Pflanzenschutz und Dünger mit ihren herkömmlichen Fahrzeugen und Arbeitsgeräten präziser einsetzen.
3. Es kann mehr auf der gleichen Fläche angebaut werden. Auf dieser Weise kann die Nutzung von Ackerland reduziert werden.
Den wirklichen Effekt sieht man, wenn dieses System in großem Maßstab eingesetzt wird: Wir sprechen von Billionen von Samen, die jedes Jahr ihren Weg auf Millionen von Hektar Land finden und schließlich Milliarden von Menschen mit Nahrung versorgen.
Dabei kann das Smart Corn System in verschiedenen geografischen Regionen an die spezifischen Bedürfnisse der Landwirte angepasst werden.
Diese neue Technologie wird dringend benötigt, damit wir im Jahr 2050 10 Milliarden Menschen ernähren können.
Sie ist ein Quantensprung, wie die Entwicklung von Schreibmaschinen zum Computer
Oder wie die Entwicklung von einem Taschenrechner zu einem Smartphone
Das Smart Corn System ist nur ein Beispiel für eine landwirtschaftliche Technologie, die die Welt und viele Leben verändern kann. Das Potenzial ist riesig.
..., dass wir mit dieser neuen Technologie, die Weltbevölkerung intelligenter und nachhaltiger ernähren können.