Unternehmensgeschichte

2010–2022 Investitionen in die Zukunft

2010

Im Juni wird zum ersten Mal der Aspirin Sozialpreis verliehen. Mit dem Preis werden vorbildliche Sozialprojekte im Gesundheitsbereich ausgezeichnet.


50 Jahre erfolgreiche Familienplanung mit der Pille: 1960 wird das innovative Verhütungsmittel erstmals zugelassen. Bis heute ist Bayer einer der weltweiten Marktführer im Bereich der oralen Kontrazeptiva.


2011

In Leverkusen startet Bayer im Februar die Pilotanlage „Dream Production“ zur Herstellung hochwertiger Kunststoffe mit Kohlendioxid.


2012

Im März erhält Bayer von der australischen Gesundheitsbehörde eine Zulassung von Eylea™, einem Augenheilmittel zur Behandlung der feuchten Form der altersbedingten Makula-Degeneration.


2013

2013 feiert Bayer weltweit seine Gründung vor 150 Jahren. Das Unternehmen schickt ein Luftschiff und eine Jubiläums-Ausstellung um die Welt, feiert mit Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel, serviert ein festliches Essen für 110.000 Mitarbeiter und der Jubiläumssong „A Better Life“ trägt den Bayer-Spirit in über 50 Länder. MEHR


2014

Bayer übernimmt im März Algeta und stärkt damit sein Onkologie-Geschäft. Zudem übernimmt das Unternehmen im Oktober das Consumer-Care-Geschäft des US-Konzerns Merck & Co., Inc. und vereinbart eine strategische Pharma-Kooperation im Bereich sGC-Modulatoren. Im November schließt Bayer die Übernahme von Dihon Pharmaceutical in China ab und stärkt damit sein Consumer-Care-Geschäft. Bayer HealthCare wird so zu einem führenden OTC-Unternehmen im Wachstumsmarkt China. Bayer CropScience erwirbt im Dezember Landmanagement-Vermögenswerte von DuPont Crop Protection in den USA, Kanada, Mexiko, Australien und Neuseeland und erlangt damit eine führende Position beim industriellen Vegetationsmanagement.


2015

Bayer MaterialScience firmiert seit dem 1. September unter dem Namen Covestro. Das Unternehmen ist wirtschaftlich und rechtlich eigenständig, bleibt aber zunächst eine Tochtergesellschaft der Bayer AG. Am 6. Oktober gab die Covestro AG ihr Debüt am Aktienmarkt.


2016

Im Mai wird Werner Baumann neuer Vorstandsvorsitzender der Bayer AG. Baumann ist bereits seit Januar 2010 Mitglied des Vorstandes und war zuletzt für Strategie und Portfolio-Management verantwortlich.

Bayer und Monsanto unterzeichnen im September eine bindende Übernahmevereinbarung. Diese schafft den rechtlichen Rahmen für die Akquisition von Monsanto für 128 US-Dollar je Aktie in bar. Auf einer außerordentlichen Hauptversammlung im Dezember stimmen auch die Monsanto-Aktionäre für den Zusammenschluss. Die Transaktion unterliegt üblichen Vollzugsbedingungen, einschließlich der notwendigen behördlichen Freigaben.


2017

Im November startet Bayer mit „leaps“. Dieser neue Ansatz ergänzt die bestehenden F&E-Strukturen und soll bahnbrechende Innovationen in den Bereichen Gesundheit und Landwirtschaft ermöglichen.


2018

Bayer schließt Verkaufsprozess von Covestro ab. Die Bayer AG behält lediglich noch einen 6,8-Prozent-Anteil an Covestro, um die im Jahr 2020 fällige Umtauschanleihe zu bedienen. Diese Aktien hat die Bayer AG vom Bayer Pension Trust erworben, der nun seinerseits keine Covestro-Aktien mehr besitzt.

Bayer schließt die Übernahme von Monsanto erfolgreich ab. Die Aktien des US-Unternehmens werden nicht mehr an der New Yorker Börse gehandelt, und Bayer ist alleiniger Eigentümer der Monsanto Company.
 


2019

Im August verkündet Bayer den Verkauf seines Animal-Health-Geschäfts für 7,6 Milliarden US-Dollar an das US-Unternehmen Elanco Animal Health. Die Summe besteht zu 5,3 Milliarden US-Dollar aus einer Barkomponente und zu 2,3 Milliarden US-Dollar aus Elanco-Aktien. 

 

Im September erhält das Krebsmedikament Vitrakvi™ (Larotrectinib) als erstes Medikament überhaupt in Europa eine tumorunabhängige Zulassung. Vitrakvi™ zielt auf bestimmte genomische Veränderungen von Krebszellen ab, die bei völlig verschiedenen Krebsformen auftreten. Es kann daher tumorübergreifend eingesetzt werden.

 

Im November schließt Bayer den Verkauf seiner Anteile am Chemiepark-Betreiber Currenta an von Macquarie Infrastructure and Real Assets (MIRA) geführte Fonds ab. Currenta wird mit einem Gesamtunternehmenswert von 3,5 Milliarden Euro bewertet.

 

Im Dezember kündigt Bayer an, seine Anstrengungen für Nachhaltigkeit deutlich zu verstärken und setzt sich ambitionierte Ziele, die bis 2030 erreicht werden sollen. Unter anderem strebt Bayer an, ein klimaneutrales Unternehmen zu werden. 


2020

Bei der Hauptversammlung im April endet die Amtszeit des Aufsichtsratsvorsitzenden Werner Wenning – nach mehr als 20 Jahren in Vorstand und Aufsichtsrat. „Damit endet auch eine Ära in unserem Unternehmen“, sagt Vorstandschef Werner Baumann. Wennings Nachfolger wird Professor Dr. Norbert Winkeljohann.

 

Im Zusammenhang mit den Rechtsstreitigkeiten um Glyphosat in den USA trifft Bayer im Juni ohne Eingeständnis einer Haftung eine Grundsatzvereinbarung mit den Klägern, um die meisten der bestehenden Klagen beizulegen.

 

Im Dezember übernimmt Bayer das US-Unternehmen Asklepios BioPharmaceutical (AskBio) und startet innerhalb der Division Pharmaceuticals eine neue Plattform für Zell- und Gentherapie. In diesem schnell wachsenden Bereich gehört Bayer nun zu den führenden Unternehmen.

 

In einem Pilotprojekt in Mexiko wird Vitala™ eingeführt, eine neue, niedrig wachsende Maissorte. Mit seinem kleinen Wuchs ist der Mais weniger anfällig für Wetterextreme und braucht zudem weniger Land, Stickstoff und Wasser.


2021

Bayer stärkt seine Pharma-Forschung durch die Übernahme des amerikanischen Unternehmens Vividion Therapeutics für 1,5 Milliarden US-Dollar. Die Technologie von Vividion hat ihre präklinische Anwendbarkeit in der Onkologie und Immunologie bereits unter Beweis gestellt und hat das Potenzial, dieses auf weitere Indikationsfelder auszuweiten.

 

Im November schließt Bayer eine strategische Partnerschaft mit Microsoft. Die beiden Unternehmen werden gemeinsam neue cloudbasierte digitale Plattformen und Lösungen entwickeln – ein weiterer Meilenstein auf dem Weg in die Zukunft der digitalen Landwirtschaft.


2022

Im März kündigt Bayer an, den Geschäftsbereich Environmental Science für professionelle Kunden an die internationale Beteiligungsgesellschaft Cinven zu veräußern. Im Oktober wird die Transaktion abgeschlossen – ein wichtiger Meilenstein im Bereich Portfolio-Optimierung. Der Kaufpreis beträgt 2,6 Milliarden US-Dollar.