Weltdiabetestag am 14. November:

Warum regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen bei Augenärzt:innen für Menschen mit Diabetes besonders wichtig sind

  • Bei Diabetes mellitus kommt es im Verlauf der Krankheit zu verschiedenen Folgeerkrankungen - auch die Augen können betroffen sein
  • Die Auswirkungen von Diabetes mellitus auf die Augen werden oft unterschätzt, weil Betroffene keine Schmerzen haben und Seheinschränkungen meist erst im späteren Krankheitsverlauf auftreten
  • Nur durch regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen bei Augenärzt:innen können mögliche Augenerkrankungen frühzeitig erkannt und behandelt werden
     
An elderly man is having his eyes examined by an optometrist.
Stock Photo Corbis Images

Wien, 11. November 2021 – Vorsorgetermine bei Augenärzt:innen sind sehr gefragt und oft müssen Patient:innen mit langen Wartezeiten rechnen. Dabei ist es für Menschen mit Diabetes mellitus besonders wichtig, regelmäßige Kontrolltermine wahrzunehmen, denn Diabetes kann sich langfristig auf die Augen auswirken. Auch wenn Patient:innen keine Schmerzen oder Einschränkungen der Sehfähigkeit bemerken, kann der/die Augenärzt:in durch regelmäßige Kontrollen eine Veränderung im Auge rechtzeitig erkennen und behandeln. Menschen mit Diabetes über Folgeerkrankungen – unter anderem der Augen – zu informieren, ist ein Ziel des internationalen Weltdiabetestages am 14. November. 

 

In Österreich erblinden rund 200 Menschen mit Diabetes mellitus jährlich
In Österreich gibt es laut Schätzungen rund 600.000 Menschen mit Diabetes, von diesen wissen allerdings rund 20 Prozent (noch) nichts von ihrer Erkrankung. Ca. jeder/jede dritte Diabetiker:in leidet aber infolge der Erkrankung an diabetischer Retinopathie. In Österreich erblinden rund 200 Menschen jährlich an den Folgen von Diabetes mellitus.1

 

Diabetes kann die Augen dauerhaft schädigen
Aktuelle Daten zeigen, dass rund 22 Prozent der Menschen mit Diabetes mellitus im Verlauf ihrer Erkrankung eine sogenannte diabetische Retinopathie entwickeln.2 Daraus kann ein behandlungsbedürftiges diabetisches Makulaödem (DMÖ) entstehen. Ein DMÖ wird oft nicht gleich erkannt, ist jedoch chronisch und kann im Verlauf zur Erblindung führen. Neben einem schlecht eingestellten Blutzucker sind zu hohe Cholesterinwerte, Rauchen und Bluthochdruck Risikofaktoren.

 

Bei einer diabetischen Retinopathie haben sich die Blutgefäße im Auge bereits krankhaft verändert. Ärzt:innen erkennen Durchblutungsstörungen, Neuwachstum von Gefäßen sowie Blutungen im Auge. Kommt es zu Einlagerungen von Flüssigkeit in der Makula – der Stelle des schärfsten Sehens in der Netzhautmitte – hat sich ein diabetisches Makulaödem entwickelt. Betroffene können dann Konturen nur noch verschwommen wahrnehmen, Farben verblassen, Kontraste verflachen und die zentrale Sehschärfe lässt nach. Schreitet die Krankheit weiter voran, erscheinen Flecken im Sichtfeld.

 

Die gute Nachricht: Ein DMÖ ist zwar eine chronische Erkrankung, kann aber medikamentös gut behandelt werden. Entscheidend für den Erhalt der Sehfähigkeit ist ein rechtzeitiger Beginn mit der Behandlung und, dass die Betroffenen am Ball bleiben und die Behandlung nicht abbrechen – auch wenn die Symptome nachlassen.

 

Bei akuten Problemen sofort zum Augenarzt
Wer noch auf der Suche nach einem/r Augenärzt:in ist, bekommt an mehreren Anlaufstellen Unterstützung: Diabetesberater:innen oder die Sprechstundenhilfen der Diabetolog:innen wissen oft Rat. Bei der Anmeldung ist für die Praxis wichtig zu wissen, seit wann ein Diabetes vorliegt und ob es Risikofaktoren wie einen hohen HbA1c-Wert, Bluthochdruck oder bereits Gefäßkomplikationen gibt. Bei plötzlichen Veränderungen, z. B. Verschlechterung des Sehens, Leseschwierigkeiten, veränderte Wahrnehmung von Farben, verschwommenes oder verzerrtes Sehen, ist schnelles Handeln angesagt. Dann ist es auch möglich, einen kurzfristigen Termin bei Augenärzt:innen zu bekommen. 

 

 

1 Broschüre Augengesundheit &Diabetes. Aufzurufen unter: https://www.sozialministerium.at/Themen/Gesundheit/Nicht-uebertragbare-Krankheiten/Diabetes.html
2 Klein R, Klein BE, Moss SE, Davis MD, DeMets DL. The Wisconsin epidemiologic study of diabetic retinopathy. IV. Diabetic macular edema. Ophthalmology 1984; 91:1464-74.

 


Über Bayer
Bayer ist ein weltweit tätiges Unternehmen mit Kernkompetenzen auf den Life-Science-Gebieten Gesundheit und Ernährung. Mit seinen Produkten und Dienstleistungen will das Unternehmen Menschen nützen und die Umwelt schonen, indem es zur Lösung grundlegender Herausforderungen einer stetig wachsenden und alternden Weltbevölkerung beiträgt. Bayer verpflichtet sich dazu, mit seinen Geschäften einen wesentlichen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung zu leisten. Gleichzeitig will der Konzern seine Ertragskraft steigern sowie Werte durch Innovation und Wachstum schaffen. Die Marke Bayer steht weltweit für Vertrauen, Zuverlässigkeit und Qualität. Im Geschäftsjahr 2020 erzielte der Konzern mit rund 100.000 Beschäftigten einen Umsatz von 41,4 Milliarden Euro. Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung beliefen sich bereinigt um Sondereinflüsse auf 4,9 Milliarden Euro. Weitere Informationen sind zu finden unter www.bayer.de

 

Über Bayer Austria
Bayer Austria ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft des weltweit tätigen Bayer-Konzerns mit Kernkompetenzen auf den Gebieten Gesundheit und Agrarwirtschaft. Das Life-Science Unternehmen beschäftigt in Österreich rund 190 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, steuert die Ländergruppe Südosteuropa und ist verantwortlich für Marketing, Vertrieb, klinische Studien sowie technische und medizinische Beratung für Bayer-Produkte. Weitere Informationen finden Sie unter www.bayer.at.

 


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Mag. Stephanie Suchentrunk
E-Mail: stephanie.suchentrunk@bayer.com

 


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COR-M_AFL-AT-0006-1-11-2021