Nachhaltig Landwirtschaften

Bayer eröffnet ForwardFarm in Hollabrunn

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Wien, 3. September 2019 - Eine nachhaltige und moderne Landwirtschaft muss Antworten auf vielfältige globale und nationale Herausforderungen geben. Dafür notwendige nachhaltige Lösungen werden in den Bayer ForwardFarms demonstriert und getestet. Vor kurzem errichtete und eröffnete Bayer in Kooperation mit der Landwirtschaftlichen Fachschule Hollabrunn am Schulgelände in Niederösterreich die österreichweit erste ForwardFarm. Dieses Projekt ist weltweit das 14. seiner Art – aber doch ein wenig anders.

 

Die Kooperation mit der Landwirtschaftlichen Fachschule Hollabrunn ist einzigartig. Während die anderen ForwardFarms gemeinsam mit landwirtschaftlichen Betrieben errichtet wurden, unterstreicht die Kooperation mit einer Schule die demonstrativen, informativen und bewusstseinsbildenden Aspekte des Konzepts. „In Hollabrunn können wir moderne Lösungen auf ihren praktischen Nutzen testen. Mit den Verantwortlichen der Fachschule verbindet uns eine ähnliche – oft auch gleiche – Sichtweise bei vielen Themen“, betont Karl Neubauer, Leiter der Crop Science Division in Österreich.

 

Weitere ForwardFarms wurden in Frankreich, Belgien, Italien, Niederlande, Deutschland, Spanien, USA, Argentinien, Chile und Brasilien errichtet.

 

Nachhaltig Landwirtschaften

Mit ForwardFarming hat Bayer eine globale Wissensplattform geschaffen, die Möglichkeiten nachhaltiger Landwirtschaft in der Praxis testet und demonstriert. Die Farmen werden von unabhängigen Partnern geführt. Es kommen die unterschiedlichsten Lösungsansätze von Bayer oder Drittanbietern zum Einsatz. Welche das sind, entscheidet die Partner-Farm.

 

In Hollabrunn steht nicht die Wirtschaftlichkeit im Vordergrund, sondern das Austesten von modernen Lösungen. Das Ziel ist, aus erster Hand zu erfahren, dass innovative und nachhaltige Landwirtschaft mit einer ökologischen und sozialen Verantwortung harmonieren kann. Dazu trägt beispielsweise das von Bayer entwickelte Phytobac™ bei. Dieses biologische System widmet sich dem Gewässerschutz und verhindert, dass bei der Befüllung und Reinigung von Spritzgeräten Schadstoffe in Kläranlagen oder umliegende Gewässer gelangen.

 

Große Herausforderungen – Landwirtschaft ist Teil der Lösung

Die Anforderungen an die Landwirtschaft steigen ständig. Global gesehen muss sich laut UNO die Lebensmittelproduktion von 2009 bis 2050 verdoppeln1, um die wachsende Weltbevölkerung verlässlich ernähren zu können. Die Anbaufläche kann zu diesem Zweck nicht beliebig erweitert werden. Auch Österreich kann sich von dieser Entwicklung nicht abkoppeln. Der Selbstversorgungsgrad mit wichtigen pflanzlichen Produkten liegt in Österreich seit Jahren zum Teil deutlich unter 100%: Getreide 86%, Gemüse 56%, Obst 40%, pflanzliche Öle 27% (Stand: 2017/18)2. „Die Kernfrage ist, wie modern Landwirtschaft sein muss, um die anspruchsvollen Herausforderungen meistern zu können“, bringt Karl Neubauer die Problematik auf den Punkt.

 

Nachhaltig, innovativ und im Dialog

Peter R. Müller, Geschäftsführer der Bayer CropScience Deutschland GmbH & Leiter Crop Science Cluster Deutschland – Österreich, spezifiziert: „Wenn wir von moderner Landwirtschaft sprechen, meinen wir damit eine nachhaltige, innovative und umweltschonende Landwirtschaft.“ Bei der Nachhaltigkeit geht es um Bodenschutz, biologische Vielfalt, niedrigen Wasserverbrauch und die Frage, wie ausreichend Lebensmittel auf begrenzter Fläche angebaut werden können. Eine innovative Landwirtschaft setzt auf hochwertiges Saatgut, Bodenschutz, integrierten Pflanzenschutz, digitale Lösungen und moderne Düngungsstrategien. Letzten Endes zielen diese Maßnahmen auf eine umweltschonende Landwirtschaft ab, bei der etwa der Wasserverbrauch gesenkt, Pflanzenschutz präzise eingesetzt und Artenvielfalt erhalten wird.“

 

Mit neuen Technologien, der Reduzierung der Menge an Pflanzenschutzmitteln und einer präziseren Anwendung will Bayer die Auswirkungen auf die Umwelt bis 2030 um 30% reduzieren. Bei seinem Engagement setzt das Unternehmen auf Kooperation, offenen Dialog und Transparenz. Ein Meilenstein war dabei eine 2017 installierte Studien-Datenbank. Unter https://cropscience-transparency.bayer.com findet die interessierte Öffentlichkeit Resultate von zahlreichen Studien zu Bayer-Produkten, die Regulierungsbehörden zur Genehmigung von Produktregistrierungen verwenden, und dazu noch weitreichende Informationen zum Thema Landwirtschaft und Pflanzenschutz.

 

„Um einen wesentlichen Beitrag zum Erreichen der Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen leisten zu können, achten wir darauf, dass unsere Innovationen den Zusammenhalt in der Gesellschaft stärken und wirklich nachhaltiges, ganzheitliches Wachstum für globale Gemeinschaften fördern“, so Peter R. Müller abschließend.

 

Weitere Infos unter: https://www.cropscience.bayer.com/en/crop-science/forwardfarming (Englisch)

 

1 Food Production Must Double by 2050 to Meet Demand from World’s Growing Population, Innovative Strategies Needed to Combat Hunger, Experts Tell Second Committee (Die Nahrungsproduktion muss sich bis 2050 verdoppeln, um den Bedarf einer wachsenden Bevölkerung zu decken, zur Hungerbekämpfung sind innovative Strategien erforderlich, Experten informieren das Zweite Komitee). General Assembly, Meetings Coverage. © 2009 United Nations.

http://www.un.org/press/en/2009/gaef3242.doc.htm

2 Statistik Austria, 

http://www.statistik.at/web_de/statistiken/wirtschaft/land_und_forstwirtschaft/preise_bilanzen/versorgungsbilanzen/index.html

 

 

Fotos

Pressefotos zum Downloaden unter: https://www.apa-fotoservice.at/galerie/20039
© Bayer/APA-Fotoservice/Hörmandinger
Abdruck honorarfrei

 

Über Bayer Austria

Bayer Austria ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft des weltweit tätigen Bayer-Konzerns mit Kernkompetenzen auf den Gebieten Gesundheit und Agrarwirtschaft. Das Life-Science-Unternehmen entwickelt neue Moleküle und trägt mit seinen Produkten und Dienstleistungen da-zu bei, die Gesundheit von Mensch, Tier und Pflanze zu verbessern. Bayer Austria beschäftigt in Österreich über 230 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, steuert seit 2009 die Ländergruppe Südost-europa und ist verantwortlich für Marketing, Vertrieb, klinische Studien sowie technische und me-dizinische Beratung für Bayer-Produkte.

 

Der Bayer-Konzern erzielte im Geschäftsjahr 2018 einen Umsatz von 39,6 Milliarden Euro und beschäftigt weltweit rund 117.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Weitere Informationen finden Sie unter www.bayer.at.

 

Ansprechpartner für Medien:

Mag. Daniela Winnicki, M.A.,

Tel.: +43/1/71146-2219

E-Mail: daniela.winnicki@bayer.com

 

Zukunftsgerichtete Aussagen

Diese Presseinformation kann bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen enthalten, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung von Bayer beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Performance der Gesellschaft wesentlich von den hier gegebenen Einschätzungen abweichen. Diese Faktoren schließen diejenigen ein, die Bayer in veröffentlichten Berichten beschrieben hat. Diese Berichte stehen auf der Bayer-Webseite www.bayer.de zur Verfügung.Die Gesellschaft übernimmt keinerlei Verpflichtung, solche zu-kunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben und an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.